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Die dritie blutige Niederlage der Engländer an der Arras-Front.
Am 28. Aprik hal der Engländer seine dritte große blutige Niederlage an der Arras-Front erliiien.
Nach den ausierordentlich hestigen hin und her wogenden Kämpfen verblieb den Engländern
als einziger Ersolg der mit ungeheuren Massen unternommenen dritten Durchbruchsschlacht das
von den englischen Granaten zermalmte, Iin der deutschen Vorstellung gelegene Dörschen Arleug
n nördsich der Scarpe, dessen Trümmerstätte die Engländer miül aber Tausenden von Toten und
Verwundeten bezahlten. Alle anderen Vortefle, die die Engländer im Derlaufe der heißen
Schlacht hatten erringen können, wurden ihnen durch unsere Gegenstöße im Nahkampfe wieder
abgenommen. Zum Teil verbesserte unsere Infanterse bes dlesen wuchtig geführten Gegenstößen
ihre alten Stellungen nach vorwärts. 12 Offziere und über 400 Mann Gefangene sowle
eine Anzahl Maschinengewehre sind biöher gezählt.
Dem Angriff nördlich der Starpe ging neben mehrstündigem rasenden Trommelfeuer eine
siarke Bergasung unserer Artillerie voraus. In der Gegend von Avion südlich Lens wurden
die englischen Bereitstellungen erkannt und sofort unter Vernichtungsfeuer genommen. Der
Angriff wurde an dieser Stelle lm Keime erskickt. Der in seine Sturmausgangsgräben dicht
massierte Feind erli## schwere Verlufte.
Südlich der Scarpe erfolgten starke feindliche Angriffe von der Scarpe an bis in die Gegend
Fontalne. Beiderseits der Siraße Arras — Cambrai, wo der Gegner schon in den ersten
Schlachttagen ungezählte Opfer liegen ließ, brachen sämtliche mit dichten Massen angesetzte
Angriffe schon in unserem Vernichtungs= und Sperrfeuer zusammen. Auch weiler südlich
wurden sie kroh wiederholtem Anfkurm resitlos durch Infankerie= und Artilleriefeuer abgewiesen.
Der schwere, gewaltige Artillerlekampf hielt den ganzen Tag über an.
Am spälen Abend wurde in der Gegend von Toos ein starkes Auffüllen der feindlichen
Gräben erkannt. Der geplanie und durch heftiges feindliches Arüllerlefeuer vorbereiteie Angriff
wurde durch unser Dernlchtungsfeuer niedergehalten. Von westlich Lens bis in die Gegend
Quéant unierhielt der Feind die ganze Nacht hindurch sehr starkes Feuer.
Im Raume von Quentin wurden Klärkere feindliche Abteilungen unier bluligen Verlusten
abgewiesen. Die Stadt Quentin lag abermals unter schwerstem Feuer.
An der Aisne und in der Champagne an mehreren Stellen starke Arlillerietätigkeit. (W. T. B.)
885000 Tomen im März versenkt. — 5 711.000 Tonnen
seit Kriegsbeginn.
Berlin, 29. April Im Monak März sind nach endgültiger Feststellung insgesamt
450 Handelsschiffe mit 885 000 Brutto-Regssterjonnen durch kriegerische Maß-
nahmen der Mittelmächie vernichtet worden; davon sind 345 feindliche Schiffe mit
689000 Beutto-Registerkonnen; von diesen 336 500 Brutto-Registertonnen englisch.
Ferner wurden 6 Schiffe, darunter 3 feindliche, mit insgesamt 39 500 Brutto-
Fegisiertonnen schwer beschädigt, deren Schiffsraum auf längere Zeit für den
Handelsverkehr ausfällt.
Seit Kriegsbeginn bis 31. März 1917 find damit und unter Hinzurechnung der
im TLaufe des letzten Bierteljahrs nachträglich bekanntgewordenen Kriegsverlusfte
5 711 000 Brutto-Registerkonnen feindlichen Handelsschiffsraums verlorengegangen;
davon sind 4 370 500 Brutto-Negistertonnen englisch; dies sind 23 Drozent der
englischen Gesamttonnage der Heimatshandelsflotte zu Anfang des Krieges.
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.)
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