Mazedonische Front. Im Cerna-Bogen wuchs das Artilleriefeuer zeltwelse
zu erheblicher Heftigleit an. Schwächere feindliche Infanierleabteilungen, die gegen
unsere Stellungen vorfühlten, wurden leicht abgewiesen. Westlich des Wardar
scheiterten Vorstöße des Gegners gegen bulgarische Feldwachen.
Der Erste Generalquartiermeister.
TLudendorff. (W. T. B)
Rege Fliegertätigkeit an der k. u. k. Front.
Wien, 7. Mai. Amltlich wird verlautbart-
Oestlicher Kriegsschauplah. Bei gönstiger Witterung war gestern öl
belderseitige Fliegerkätigkeit sehr rege. In Ostgalizlen wurden zwei felndliche
Ilugzeuge abgeschossen.
Italienischer und südöstlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Creignisse.
Der Stellvertreter des Chefs bes Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Die französische Miederlage am Chemin-des-Dames.
Berlin, 7. Moi. Oe französische Niederlage am s. Mal Pellt sich nach ergänzenden
Meldungen als weitans schwerer heraus, als sich anfänglich übersehen ließ. DOie Franzosen
haben nach elner Feuervorbereikung, die alles bisher Erlebte welt übertraf, gegen den Höhenzug
des Chemin-des Dames in der erslen Linle über 13 Dloistonen eingesetzt und waren infolge
der unerhörten blutigen Verluste gezwungen, limmei mehr Reserven in den Kampf zu werfen,
die sie von allen übrigen Teslen ihrer Front eillast heranzogen. Ein Riesenheer von 200 000 Mann
sollie den entscheidenden Schlag führen. Schwerste Verluste und minimale örtllche Erfolge
waren das Resuliat der ungeheuerlichsten Anstrengung, zu der Frankresch alle verfügbaren
Kräfte zusammengerafft haotte. Am VBormittage des 6. Mai trat eine Kampspause ein. Das
sranzösische Feuer blleb, abgesehen vom Abschnitt Brace bis Hurtebise Ferme, matt, erff im
Lause des Tages wurde es wieder kräsilger, und sehten Kampfhandlungen von wechselnder
Stärke ein. Nach Ktärkster Artklllerievorbereitung erfolgte ösflich Mennesean ein seindlicher
Angriff, der in unserem Feuer blutig zusammenbrach. Im Gegensatz dozu hatte ein von
Aheinlandern und Westfalen unternommener VBorfloß nordwestlich von Mennesean Erfolg und
brachte uns wieder in den Besitz verlorengegangener Grabenstücke. 3 Uhr nachmssttags griffen
die Franzosen zwischen Malmaison und Froidmont Ferme erbittert an. Gle wurden unter
schwersten Zerlussen abgewlesen. Das französische Feuer lag mit andauernder Hefligkelt auf
dlesem Frontabschnstt. Zeiderseits der Koyere Ferme fanden wilde Nahkämpfe Mann gegen
Mann um den vordersten Graben slatt.
Auf dem Oflilügel der Kampffront wurde um den Wlinierberg von Bormittag bis spät in
dle Nacht mit dußerster Erbitterung gerungen. Nachmittags 0 Uhr nahmen die beutschen
Truppen im Sturm ihre verlorengegangenen Gräben wieder zurück und behaupteten sie gegen
sechsmalige seindliche wütende Anstürme. Ole Franzosen hatten hler ganz außerordenllich
schwere Berlusse und mußten sich auf den Südhang zurückziehen. Das Plateau selbKt itf
neutrales Gebiet. In den Kämpfen um den Winterberg wurde eine größere Anzahl Gefangener
eingebracht. Neue Meldungen beställgen die außerordentlich schweren französischen Zerluse,
die namentlich vor der Mitte der Südfront, wo neben Regimentern der Wasserkante Thöringer,
Magdeburger, Hallenser und Gardetruppen mit großer Tapferkelt kämpsten, ungeheuer fünd-