Fresnoy und hielten den Ort gegen englische Wiedereroberungsversuche. Ueber
200 Gefangene und 6 Maschinengewehre sind bisher eingebracht.
Heeresgruppe Deuischer Kronprinz. Auf dem Schlachtfeld der Aisne flaute
aach dem heißen, schweren Ringen der letzten Tage die Gefechtstätigkeit gestern
stellenweise ab. Zu größeren Kämpfen kam es fagsüber noch nördlich von Craonnelle,
wo dle Franzosen sich in erfolglosen, verlustreichen Angriffen bemühfen, uns die
Höhenstellungen zwischen Hurtebise Fe. und Craonne zu enfreißen. An kelner
Stelle hatten sie Erfolg.
In den Abend- und Nachtstunden erfolgten gegen mehrere Stellen der Front
von Bauxaillon bis Corbeny feindliche Teilvorstöße, die, abgesehen von geringem
örtlichen Erfolg der Franzosen westlich von Craonne, gegenüber der tapferen Ver—
teidigung überall scheiterten.
Bei La Neuville leitete nachmittags starkes Artilleriefeuer einen erfolglosen feind,
lichen Angriff gegen die Höhe 100 und unsere anschließenden Gräben ein.
In der Champagne bekämpften sich die Arkillerien mit zunehmender Heftigkeit.
Ein gegen die Höhen nördlich von Prosnes beabsichtigter französischer Angriff kam
in unserem Vernichtungsfeuer nur gegen Keil, und Döhlberg zur Entwicklung.
Vorübergehend eingedrungener Feind wurde in seine Ausgangsskellung zurückgeworfen.
Heeresgruppe Herzog Albrecht: Keine besonderen Ereignisse.
Am 7. Mai büßte der Feind 20 Flugzeuge ein. Leutnant Bernert schoß seinen
27., Leutnant Freiherr v. RKichthofen seinen 20. Gegner ab.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert.
Mazedonsen. Zwischen Ochrida= und Drespa-See wiesen Oesierrelcher und
Türken feindliche Borstöße blutig ab.
Jm Cerna-Bogen erfolgten gestern nach zweitägiger starker Artillerie.
vorbereitung die erwartelen feindlichen Angriffe auf einer Frontbreite von
acht Kllometern, die dank der hervorragenden Haltung der verbündeten deutschen
und bulgarischen Truppen abgeschlagen sind. Heute morgen halten neue Vor-
stöße von Franzosen, Russen und FItalienern dasselbe Schicksal.
Westlich des Wardar und am Dojran-See entfaltete die seindliche Artillerie
eine über das gewöhnliche Maß hinausgehende Tätigkeit.
Im Monat Aprll büßte der Gegner 362 Flugzeuge und 20 Fesselballons ein.
Bon ersteren sind 200 Im Tuftkampf abgeschossen. Wir verloren 74 Flugzeuge und
10 Fesselballons.
Der verflossene Mona zeigt die deutschen Luftstreitkräfte auf der vollen Höhe
lbrer Leistungsfähigkeit. Während unsere Abwehrmittel mit Crfolg bemühl waren,
ruchlose feindliche Zombenangriffe auf die Heimat abzuwehren, stellten die schweren
Aprilkämpfe die höchsten Anforderungen an die im Felde befindlichen Flieger, Fessel-
ballons und Flugabwehrkanonen. In täglicher enger Zusammenarbeit zeigten sle
sich ihnen gewachsen. Unsere Zombengeschwader zerstörten wichtige militärische
Anlagen, unsere Lustauflärung brachte der Führung wertvolle Nachrichten.