7
8
—
———
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Zwischen Sosssons und Keims nahm dle
Gefechtslätigkeif zeitweise wieder zu, hieli sich im allgemeinen aber in mäßigen
Grenzen. Am Winterberg und bel St. Marie Fe., östlich von Cormich, wurden
mehrmals wiederholte französische Angriffe in erbittertem Nahkampf und durch Gegensioß
abgeschlagen. Nordwestilich von Drosnes blieben feindliche Teilvorlköße erfolglos.
Heeresgruppe Herzog Albrecht: In mehreren Abschutten verliefen Unternehmungen
unserer Aufklärungsabteilungen erfolgreich.
Neun seindliche Flugzeuge wurden durch Lufikampf, eins durch Abwehrfeuer zum
Abkturz gebracht.
Oestlicher Krlegsschauplotz. An der Narajowka, bel Zezezanhy und an der
Bahn Tarnopol — Zloczow lebke das Artillerie und Minenfeuer zeitweise auf.
An der mazedonsschen Fronf wurde gestern die Schlacht mit größter Erbilterung
forigesetzt und übertraf in ihrer Hefligkeit alle bisherigen Kämpfe auf dem dortigen Kriegs,
schauplatz.— Nordwesilich von Monastirscheiterten seindliche Angriffe, die den Besitz unserer
Höhenstellungen zum Ziel hatten. Im Cerna-Bogen wurden morgens, nachmittags
und abends durch stärkites Artillerie, und Minenfeuer vorbereitete, auf elner Front
von 16 Kilometern durchgeführte Massenangrisfe von Ikalienern, Franzosen und
Zussen unter schwersten Verlusten für den Feind abgeschlagen. Nördlich von Dodena
in unsere Stellung eingedrungene Serben wurden blutig zurückgeworfen.
Die verbündete deutsche und bulgarische Infanterle hai ln hartnäckigsser Abwehr
und erbitterten Gegenstößen, unierskützt durch die sich allen Lagen schnell anpassende
Artillerle, ihre Stellung restlos behauptet und sich glänzend geschlagen.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (n. T.B.)
Keine Ereignisse von Belang.
Wien, 10. Mai. Amtllch wird verlaufbart: Auf keinem der drei Kriegsschauplätze
Ereignisse von Belang.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T.)
Der Zusammenbruch der Offensive Sarrails.
Sofia, 10. Mai. (Amtlicher Bericht.) Mazedonische Fronk: Auf der Höhe 1246
nördlich von Bitolia begann am frühen Morgen heftiges Geschütz, und Minenfeuer,
das sich bis Mittag zur höchsten Erbikterung fteigerte. In diesem Augenblick
bemerlten wir in den vordersten feindlichen Gräben eine starke Zusammenziehung
von Truppen, die sich zum Angriff vorbereiketen. Sie wurden von uns unter
wirksamstes Bernichkungsfeuer genommen. Kurz darauf konnte der Gegner auf
einer Front von drei Kilomefern einen kräfligen Angriff unternehmen, wurde aber
unfer den schwersten Verlusten für ihn zurückgeschlagen. In der Ebene von Bitolsa
wurde ein seindlicher Fesselballon brennend abgeschossen.
— —6 .- s- »k.
— 388. J——— 3 373