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Die Russen über die Diala zurückgeworfen.
Konskantinopel, 12. Mai. Irak.Front: Zwei russische Abtellungen hatten den
oberen Lauf der Diala überschritten; die nördlichere Abteilung, bestehend aus zwel
Kompagnien, einer Eskadron und einem Gebirgegeschütz, wurde am 10. Mai nach
kurzem Kampf über den Fluß zurückgeworfen. Die andere Abteilung bestand aus
einem Bataillon, zwei Kavallerieregimentern und einer Batteric. Der Angriff dieser
gemischten Abteilung wurde zunächst durch unsere auf dem westlichen Ufer stehenden
Kräfte angehalken, dann wurde der Feind umfassend von Norden und Süden angegriffen
und mußte mit großen Berlusten über die Diala zurückgehen. Es ist nachträglich
fesigestellt, daß an dem Gefecht am Garanpaß östlich von Suleimanie in Dersien
drei feindliche Kavallerieregimenter, ein Infanteriebataillon und eine Batterie teil-
genommen haben. Der Feind ließ nach diesem Gefechte 2 Offiziere und 60 Mann
tot vor unseren Stellungen liegen. (W. T. B.)
Neue feindliche Angriffe in Mazedonien abgeschlagen.
Sofia, 12. Mai. (Amitlicher Bericht.) Mazedonische Front: Zwischen Prespa-
See und Cerna schwaches Artillerlefeuer. Im Cerna--Bogen unternahm der Gegner
gegen o9 Uhr vormittags nach heftiger Artillerie, und Minenvorbereitung einen
Angriff gegen Höhe 1050, doch wurde er durch Feuer und teilweise im Handgemenge
zurückgeworfen. Oestlich Cerna, an der Front Stravina —Trnova heftiges Geschützfeuer.
Vormittags wurde ein feindlicher Angriff durch Sperrfeuer, zum Teil im Bombenwerfer-
lampf, zurückgeschlagen. Nachmittags und während der Nacht unternahm der Feind noch
drei Angriffe, die blutig abgeschlagen wurden. In der Moglena-Gegend war die Kampf-
tätigkeit sehr lebhaft. Nach anhaltendem Geschützfeuer, das schon am Morgen begann
und sich gegen 3 Uhr nachmittags zum Trommelfeuer steigerte, griff der Feind
wiederholt ohne Erfolg in Richtung auf Dobropolse an. Zurzeit tobt dort ein
neuer Kampf.
Auf den übrigen Abschnitten der Mogsena-Front wurden wiederholte feind-
liche Angriffe leicht abgewiesen. Westlich des Wardar war die Kampftätigkeit
ziemlich lebhaft. Südlich des Dorfes Huma zwangen wir die Franzosen durch
einen glänzenden Gegenangriff, den Graben zu räumen, in welchem sie sich feflzusetzen
vermocht hatten. Der Feind erlitt sehr schwere Zerluste. Eiwa 1000 Franzosen
liegen in und vor unseren Gräben. Wir machten 27 Gefangene. Neuerliche
Angriffe, welche gegen Mittag und Abend unternommen wurden, konnten von
unserem Artillerie= und Maschinengewehrfcuer leicht zurückgeschlagen werden. Wesklich
Altschak- Mahle und südlich Gewgheli versuchten feindliche Abteilungen, gegen
unsere vorgeschobenen Dosten vorzurücken, wurden jedoch durch unser Feuer
aufgehalten.
Zwischen Wardar und Dojran-See war dle Gesechtstätigkeit schwach und nur
durch spärliches Artilleriefeuer und durch Datrouillengefecht im Vorfeld gekennzeichnet.
Bei Belasica und an der unteren Struma ziemlich spärliches Artilleriefeuer. (W. T. B.)
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