Sturmerfolg bei Malmaison.
Großes Hauptquartier, 15. Mai.
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Zwischen
Ipern und Armentieres hielt die lebhafte Artillerietäfigkeit an. Durch kurzes
Trommelfeuer an der Searpe und bei Monchy vorbereitete englische Angriffe kamen
in unserem Vernichtungsfeuer nicht zur Entwicklung. Südlich und öfstlich von
Zullecourt wurden feindliche Vorstöße blutig abgewiesen.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: An mehreren Stellen der Ais###und
Champagne-Front nahm der Artilleriekampf wieder zu; gegen die Höhenstellungen
des Chemin-bes-Dames, ösilich von Cormieh und nördlich von Drosnes sieigerte er
sich zeitweise zu erheblicher Stärke.
Die St. Berthe Fme. östlich des Forf de Malmaison wurde in frischem Drauf-
gehen durch mehrere Kompagnien gestürmt und gegen feindliche Wiedereroberungs-
versuche gehalten. Ebenso behaupteten Kheinländer eine am 13. Mai auf Höhe 105
nördlich von Savigneul durch Zurückdrängen der Franzosen neugewonnene TLinie
gegen viermal wiederholte Angriffe.
Bei Ailles, nördlich von Craonnelle und westlich der Straße Corbend — Berrg-
au-Bar# blieben französische Teilvorstöße erfolglos.
Oestlich der Maas wurden Angriffe seindlicher Stoßtrupps gegen das Dorf
Blancée abgeschlagen.
Im Tufikampf slürzten sechs feindliche Flugzeuge hinter den deutschen Linien ab,
ein weiteres mußte bei uns notlanden.
Oestlicher Kriegsschauplah. Keine besonderen Ereignisse.
Mazedonische Front. Nördlich von Monastir im Cerna-Bogen ist der Artilleric.
kampf in erneuter Steigerung begriffen.
Der Ersie Generalquartiermeister.
Ludendorss. (W. T. B.)
Jtalienische Miederlage in der zehnten Isonzo-Schlacht.
Wien, 15. Mai. Amtlich wird verlautbart:
Oestlicher und süböstlicher Kriegsschauplatz. Jichts zu berichten.
Italienischer Kriegsschauplatz. Nach dreitägiger Artillerievorbereilung, bei
der der Feind von Tolmein bis zum Meere hinab seine gesamten Geschütmmassen
* und Minenwerfer wirken ließ, setzte gestern der von den Bundesgenossen Jtaliens
* immer wieder geforderie Infanterieangriff gegen unsere Isonzo-Armee ein. Der
* Feind stürmte auf mehr als 40 Kilometer Fronibreite an zahlreichen Stellen gegen
unsere Linien an. Am heftigsten wurde im Raume von Ptava, auf dem Montie
Ganko, auf den Höhen östlich von Görz, im Gebiete des Fajl Hrib und bei
Koslanjevico gerungen. An vielen Dunkten des Schlachtgeländes brachen die
kiesgegliederten Angriffsmassen der JItaliener schon unter unserem Geschütz= und
Maschinengewehrseuer zusammen, so auf dem Monte San Gabriele, auf dem
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