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Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Beiderseits von Craonne und nördlich von
Drosnes hielt die gesteigerte Arkillerietätigkeit ohne Unterbrechung an.
Oestlich von La Neuwille brach ein märkisches Zataillon auf 600 Meter Breite
in den feindlichen Graben ein und hielt die neugewonnene Stellung gegen mehrere
mit starken Kräften gesührte französische Angrisse. 175 Gefangene sowie zahlreiche
Gewehre aller Art fielen in die Hand der tapferen Truppen.
Oestlicher Krlegsschauplah. Lage unverändert.
Mazedonische Front. Das lebhafke Feuer zwischen Prespa= und Dojran—
Sce hat auch auf die Struma-Gront übergriffen.
Der Erste Generalquartiermeister.
Lubendorff. (W. T. Z.)
Der fünfte Tag der Isonzo-Schlacht. (Erfolgloser italienischer Angrif
Wien, 16. Mai. Amtlich wird verlautbart:
Oestlicher und süböstlicher Kriegs schauplatz. Keine besonderen Ereignisse.
Italienischer Kriegsschauplatz. Der fünfte Tag der neuen Isonzo-Schlacht
war von gleich bhestigen Kämpfen erfüllt wie der vorangegangene. Der Feind
führte mit großer Zähigkeit seine Massen immer wieder zum Angriff vor.
Tausende von Italienern wurden geopfert. Unsere Waffen haben den Kampf
wieder mit vollem Erfolg beskanden. Zwischen Auzza und Canale glückte es
dem Feind, in schmalem Abschnitt das linke JIsonzo-ifer zu gewinnen. Eine
Ausbreitung wurde verhindert. Mehrere starke italienische Anstürme galten aber-
mals den Höhen von Hlava und Zagorg. Auf dem Kuk vermochte der Feind
vorübergehend Fuß zu fassen. Wir krieben ihn in erbiltertem Handgemenge
wieder hinaus. Ebenso erfolglos verliefen für die Ftaliener alle verlustreichen
WVersuche, sich des Monte Santo und des Monte Gabriele zu bemächtigen und
unsere Linien östlich und südöstlich von Görz ins Wanken zu bringen. Im Be-
reich des Fajtl Hrib griff der Feind am Vormittag neuerlich vergebens an.
Zu einer Wiederholung dieses Vorstoßes kam es nicht, da unsere Artillerie, von
den Fliegern zielbewußt unterstützk, die ftalienischen Angriffskolonnen in deren
Gröben durch Feuer niederhielt. In der Nacht flaute der Kampf ab. In den
Morgenstunden wurde das Geschübfener wieder lebhafter. Die Zahl der durch
unsere Truppen eingebrachten Gefangenen ist aouf 2000 angewachsen; unter
diesen befinden sich etwa 30 Offiziere. Zwei italsenische Nieuport-Flugzeuge
fielen unseren Kampffliegern zum Opfer. In Tirol trat zwischen dem Etsch= und
Eugana-Tal die feinoliche Artillerie stärker in Wirlsamkeit.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalsiabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. Z.)
Erfolgreicher Fliegerkampf an der Themse-Mündung.
Berlin, 16. Mal. Am 15. Mai vormittags trafen drei deutsche Seekampf-
flugzeuge unter der Führung des Leutnants zur See Christiansen vor der Themse-
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