versenkt und der Kommandant und der zweite Ingenleur zu Gefangenen gemacht
worden.
Am 31. Mai hat ein Geschwader deutscher Marineflugzeuge, darunter eins mit
bulgarischer Zesatzung, den Hafen Sulina am Schwarzen Meer mit gutem Erfolg
mit Zomben belegt. Troh starker Gegenwirkung sind alle Flugzeuge unbeschädlgt
zurückgekehnt. Der Chef des Admiralskabes der Marine. (W. T. Z.)
Deutsches Enigegenkommen für die neutralen Schiffe. (Freie
Durchfahrt durch das Sperrgebiet am 1. Juli.)
Berlin, 31. Mai. (Amilich.) JNachdem sich herausgestellt hatte, daß die eng-
lische Regierung bei Erlaß der deutschen Seesperre alle in England liegenden
neutralen Schiffe festgehalten hatte, so daß diese Schiffe die ihnen von der
deutschen Regierung festgeseßzten Auslauffristen nicht benutzen konnten, hatte die
deutsche Regierung, den Wünschen der Neutralen folgend, einen neuen Termin zum
Auslaufen der neutralen Schiffe festgeseht. Auch an diesem neuen Termin, bem
1. Mai, hat die englische Regierung vielen neutralen Schiffen das Auslaufen aus
englischen Häfen unmöglich gemacht. Die Folge waren große Berforgungs-
schwierigkeiten in einzelnen neutralen Ländern. Da die deutsche Seespeere sich nur
gegen den Feind und seinen gesamten Handel richten will, und weil die deuische
Seekriegsleitung danach strebt, ihre Ziele, die auf Niederringung des Feindes
gerichtet sind, zu erreichen, möglichst ohne die Neutralen in Mitleidenschaft zu ziehen,
die diese Ziele nicht mutwillig zu durchkreuzen suchen, so hat die deutsche Seekriegs-
leitung sich krotz ernster milikärischer Bedenken abermals dazu entschlossen, den
Wünschen der durch Englands Willkär in Sorge geratenen Neutralen entgegen-
zukommen. Ste hat deshalb Zefehl gegeben, daß allen neutralen, in England
liegenden Schiffen am 1. Juli freie Durchfahrt durch das Sperrgebiet um England
gewährt wird, falls die Schiffe bestimmte Abzeichen führen und bestimmte Wege
einhalten. (W. T. B.)
Keine größeren Kampfhandlungen.
Berlin, 31. Mai, abends. (Amtlich.) Keine größeren Kampfhandlungen.
(W. T. B.)
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