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Stadt nach kurzer flarker Artillerievorbereitung an. Im deutschen Maschinengewehr und 3
Artillerlesperrfeuer brach der Angriff blutig zusammen. Am Abend zwischen 10 und 11 Uhr H
erneuerten die Englaͤnder den vormitiags fehlgeschlagenen Bersuch in großem Maßstabe. Süd- «-
lich Lens brach der Angriff zu beiden Seiten des Souchezbaches verlustreich zusammen. Auch
der gleichzeitige Angriff im Norden, westlich und nordwesilich von Hulluch, hatte keinen Erfolg.
In erbitterten nächtiichen Kämpfen wurde der Engländer an den wenigen Siellen, wo er in
dle deutschen Gräben hatte eindringen können, wieder hinausgeworfen. Er mussie schwere
Opfer an Toten und Verwundeien zurücklassen. Auch Gefangene blieben in deutscher Hand.
Einen neuerlichen Angriffsversuch machten die Engländer um 2 Uhr 10 Minuten am Morgen
des 25. Juni ein Stückchen welter südlich in der Gegend von Loos. Nur eine kleine Abteilung
konnte bls in den ersten deutschen Graben vorkommen, allein sie wurde sofort wieder geworfen.
96 Damtt sind alle englischen Bersuche, den Lens-Bogen zu nehmen, der sie schon so schwere
Opfer gekosket hat, wieder einmal geschelteri.
An der Aisne-Front erschöpsten sich die Franzosen bei Zauxaillon in ergebnislosen blutigen
Gegenangriffen gegen die an die Deutschen verlorenen Stellungen. (W. T. B.)
F.
Ansprache des Kalsers bei einer Truppenschau im Westen.
Berlin, 25. Juni. Bei einer Truppenschau im Westen hielt der Kaiser am 21. Juni
folgende Ansprache:
„Kameraden! Ich bin hierher gekommen, um euch den Dom des Baterlandes auszusprechen
für euer tapferes Kämpfen und zähes Aushalten wider den Feind. An allen Teilen der
Westfront, in einzelnen Abtellungen auch an der Ostifront, habt ihr Gelegenhelt gehabt, mit
deutscher Zähigkeit und unerschüttersicher Tapferke#t in festem Gottvertrauen dem Feinde Trotz
zu bseten und seine Wünsche und Hoffnungen zum Scheltern zu bringen! Hänner aller
Gaue und Stämme stehen hier treu vereint und sind fest entschlossen, dem Gegner auch weiter
die Wege zu wessen. Ich spreche den hier versammelten Truppen meine voliste Anerkennung
aus für ihre Haltung, meine feste Zuversicht, daß sie wie bisher mit Gottvertrauen auch
fernerhin, wo sie eingesetzt werden, ihre Dfticht tun werden und für das Vaterland den Frieden
erkdmpfen, dessen wir für unsere Welterentwicklung benötigen. Auch die Abordnungen der
Kavallerie heiße lich herzlich wlllkommen. Es i#s den Schwadronen beschieden gewesen, im
fernen Osien zu zeigen, was kühner Unternehmungsgeist und schneldiges Reiten und forsche
Canzenführung vermögen. Die Kavallerie hat den alten deutschen Reitergeist mit Glanz
erneut in Kumänien bewiesen. Es ist mir eine besondere Freude, den Abordnungen der
Keglmenter hier meine vollste Anerkennung auszusprechen, die auch den anderen Kameraden
mitgetellt werden möge. Ich freue mich im besonderen, das altbewährie Dragonerregiment
Bayreuth von Hohensriedberg von neuem beglückwünschen zu können. Als ich die Schwadron
Borcke im vorigen Späksommer Iin Pleß nach Rumönien enilassen habe, da habe ich ihr den
Befehl mligegeben, unter allen Umständen, wo sie sein möge, die alte Tradltion hochzuhalten
und wenn möglich neue Lorbeeren zu erringen. Das Regimenit hat den Erwartungen jelnes
obersken Krlegsherrn entsprochen und Taten ausgeführt, die dem Alten Fritz droben im Elysium
zur Freude gereichen. Möge es welter so bleiben! Es wird nicht locker gelassen, bis ein
glücklicher Friede erftritten ist.“ (W. T. B.)
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Neuerdings 32 380 Schiffstonnen versenkt.
Berlin, 25. Juni. Neue U.Zoots. Erfolge im Englischen Kanal, im Aklantkischen
Ozean und in der Nordsee: 24 000 Brutto-Regissertonnen. (Folgen die Einzelheiten.)