Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 6 (6)

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Durchbruch durch die russische Stellung bei Zloczow. 
Berlin, 19. Juli, abends. (Amflich.) In Flandern dauert die Artillerle- 
schlacht an. 
Herausgefordert durch die Offensive, welche die russische Armee auf Befehl 
ihrer Regierung und troh ihrer Friedensbeteuerungen an unseren Fronten unter- 
nommen hat, sind wir in Ostgalizien zum Gegenangriff übergegangen. Deutsche 
Korps haben die Siellungen der Russen ösilich von Zloczow in breiter Front 
durchbrochen. (W. DT B.) 
Wien, 19. Jull. Aus dem Kriegspressequarfier wird am 19. Juli abends 
mitgeteilt: Die Angriffe der Russen beantworkend, hatten heute früh die Ver- 
bündeten in Oftgalizien die Gegenoffensive ergriffen und die russischen Linien 
ösllich zwischen Zborow und dem oberen Serelh geworfen. (W. T. B.) 
21000 Tonnen versenkt. 
Berlin, 19. Juli. (Amtlich.) Neue U. Zoot. Erfolge in der Biscaha und im 
Aklantischen Ozean: 21.000 Brutto-Regiskertonnen. (Folgen die Einzelheiten). 
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.) 
Die Durchstoßung der russischen Front bei Zloczow. 
.. Großes Hauptquartier, 20. Juli. 
" Uestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: In 
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Flandern erreichte nach regnerischem Bormittag, der vorübergehend ein Nachlassen 
der Kampflätigkeit zur Folge hatte, die Artillerieschlacht von Mittag an wieder 
dußersie Heftigkeit. 
Feindliche Vorstöße bei Lombartzyde und östlich von Messines scheiterten. 
An der Artoiefront lebhafte Feuertäligkeit zwischen La-Bassée. Kanal und Lens, 
besonders südlich von Loos. 
Bei Gavrelle nachts vorskoßende englische Zataillone wurden zurückgeworfen. 
Auch bei Mouchy griffen nach heftiger Feuerwelle die Engländer erneut an, 
ohne weitere Erfolge zu erzielen. 
Südwestlich von St. Quenkin erlitten die Franzosen bei dreimaligem ver- 
geblichen Angriff gegen die von uns gewonnenen Gräben blutige Berluste. 
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Nordwesilich von Craonne nahmen märkische 
und Gardetruppen nach kurzer, starker Feuerwirkung Teile der französischen Stellung 
auf dem Winterberg. Der Feind leistete erbitterten Widerstand und hatte schwere 
Verluste. Leber 375 Mann sind gefangen, zahlreiche Grabenwaffen als Zeute 
eingebracht worden. Erst abends setzten die Gegenangriffe der Franzosen ein; sie 
führten zu schweren nächtlichen Kämpfen, bei denen einige der von uns gewonnenen 
Gräben wieder aufgegeben wurden. 
Bei den anderen Armeen, auch der Heeresgruppe Herzog Albrecht, außer einigen 
für uns günstig verlousenen Dorfeldgefechten keine besonderen Ereignisse. 
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