Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 6 (6)

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Gescheiterte italienische Gegensiöße im Görzischen. 
Wien, 11. Februar. Amitlich wird verlautbart: 
Oestlicher Kriegsschauplatz. Südwestlich von Ocna, bei Bekas und süd- 
oösilich von Zloczow wurden feindliche Jagdkommandos abgewiesen. Am unteren 
Stochod holte ein Stoßtrupp eine Anzahl Gefangener aus den russischen Stellungen. 
Italienischer Kriegsschauplatz. Im Görzischen wurde an mehreren Stellen 
um die von unseren Truppen eroberten Gräben gekämpft. Die feindlichen Gegenstöße 
scheiterten. Weitere 370 Gefangene blieben in unseren Händen. Abteilungen des k. u. k. 
Landwehr--Infanterieregiments Nr. 37 zeichneten sich im Angriff aus. Jtalienische Flieger 
warfen auf Triest, üuggia, die Werft San Kocco und das Feldspital in Opeina Bomben 
ab. Nördsich von Tolmein brachte eine gelungene Unternehmung 42 Jtaliener ein. Ein 
feindlicher Angriff auf unsere Stellungen am Stilfser Joch wurde blutig abgewiesen. 
Süböstlicher Kriegsschauplatz. Lnverändert. 
Der Stellverfreter des Chefs des Gencralstabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Abgeschlagene englische Angriffe am Tigris. 
Konstkantinopel, 11. Februar. (Heeresbericht vom 10. Februar.) Tigris- 
Front: Am 9. Februar griff der Feind nach Artillerievorbereitung, die bereits am 
Morgen begann, um 10 Uhr vormittags unsere Stellungen südlich vom Tigris an. 
Der Angriff wurde unter großen Verlusten für den Feind abgeschlagen. Bei einem 
zweiten Angriff des Gegners gelang es anfangs einem einzigen seiner Bataillone, 
in unsere Linien einzudringen, es wurde jeboch durch Handgranaten= und Bajonett- 
kampf wieder aus unserer Stellung vertrieben, und so waren um 3 hr nachmittags 
unsere Stellungen völlig wiedergenommen. Ein feindlicher Flieger wurde durch 
unser Infanteriefeuer zur Landung gezwungen. (W. T. S.) 
Konstantinopel, 11. FTebruar. (Amtlicher Bericht vom 11. Februar.) Tigris- 
Front: Am Nachmittag des 9. Februar griff der Feind unsere Stellungen südlich 
vom Tigris aufs neue an. Die Kämpfe dauerten mit dußerster Heftigkeit bis in die vor- 
gerückten Abendskunden. Nur auf unserem linken Flügel gelang es dem Feinde, Zoden zu 
gewinnen. Im Verhältnis zu den Verlusken, die der Feind erlitt, und die nach Feft- 
stellungen mindestens drei= oder viermal so groß waren als die unsrigen, waren seine 
Erfolge sehr gering. Am Morgen des 10. Februar nahm der Feind unsere Stellungen 
unter heftiges Feuer seiner schweren Artillerie. Es fand jedoch weder gegen unseren linken 
Flögel noch gegen unsere Mitte ein feindlicher Angriff statt. Drei feindliche Kompagnien, 
die sich im Schuße des ungünskigen Wetters bis auf 20 Meter unseren Stellungen auf dem 
rechten Flügel näherten, wurden mit großen Verlusten zurückgeschlagen. (W. T. B.) 
  
  
Blutige Niederlage der Engländer am Dojran-See. 
Sofia, 11. Februar. (Generalstkabsbericht vom 11. Februar.) Mazedonische 
Front: Während des ganzen Tages hat der Feind ein ziemlich heftiges Geschuͤtz 
  
 
	        
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