Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 6 (6)

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U. Boot-Erfolge im Sperrgebiet um England und im 
Mittelmeer. 
Berlin, 28. Juli. 1. Im Sperrgebiet um England wurden durch die Tätigkeit 
unserer U.Boote wiederum 26 000 Brutto-Zegistertonnen vernichtet. (Folgen die 
Einzelheiten.) 
2. Neue U. Boot-Erfolge im Mittelmeer: Eine Anzahl Dampfer und Segler 
mit über 20 O0O0 Tonnen. (Folgen die Einzelheiten.) 
3. Eines unserer Osftsee-Lufischiffe griff in der Nacht zum 27. Zuli Zatterien und 
Befestigungsanlagen der Alandsinseln mit gukem Erfolge an und brachte eine 
Batteric zum Schweigen. Trotz heftiger Beschießung lehrte das Tuftschiff un- 
beschädigt zurück. 
Der Chef des Admiralskabes der Marine. (W. T. B.) 
Vormarsch zum Ibrucz. 
Berlin, 28. Juli, abends. (Amtlich.) In Flandern Fortdauer der Artillerieschlacht. 
— In Osigalizien nähern sich unsere Korps dem Grenzfluß Zbrucz. (W. T. B.) 
Räckzug der Russen über die galizische Grenze. — Die große 
Artillerieschlacht in Flandern. 
Großes Hauptquartier, 29. Juli. 
Westlicher Kriegsschauplah. Heecresgruppe Kronprinz Kupprecht: Die Artillerle. 
schlacht in Flandern kobte geskern vom frühen Morgen bis tief in die Nacht hinein 
ununterbrochen. Die artilleristische Krastentfaltung stellt das Höchstmaß an Massen- 
wirkung in diesem Kriege dar. 
An mehreren Stellen des Schlachtfelbes lösten eigene und feindliche Vorstöße 
örtliche erbitterte Infanteriekämpfe aus. 
Vom Kanal von Ca SBassée bis auf das Südufer der Socarpe steigerte sich am 
Abend die Feuertätigkeit; nachts östlich von Mouchy vorbrechende Angriffe englischer 
Bataillone brachen verlustreich zusammen. 
Auch bei Ossus, nordwestlich von St. Quentin, blieben englische Teilangrisse 
ergebnielos. 
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Eine Zunahme der Gefechtstätigkeit wurde 
längs des Chemin-bes-Dames, in der Champagne und an der Maae fühlbar. 
Südösilich von Ailles griffen die Franzosen morgens einmal, am Abend dreimal 
mit starken Krästen an. Ein kölnisches Kegiment wehrte in oft bewiesener Stand- 
hafligkeit sämtliche Angriffe des Feindes in hartem Nahkampf ab. 
Die Flugtätigleit war außerordentlich rege, besonders an der ffandrischen Front. 
Es wurden 385 feindliche Flieger abgeschossen. Oberleutnant Dostler rieb an der 
Spihze seiner Jagdstaffel ein Geschwader von sechs gegnerischen Flugzeugen auf und 
  
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