Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 6 (6)

  
r4 
S— ¶¶¶¶ 
3 
St 
* 
.¾v 
9 
*# 
## 
"“ 
26000 Tonnen Schiffsraum versenkt. 
Berlin, 31. Juli. (Amtlich.) Durch die Tätigkeit unserer U.Zoote wurden in 
dem nördlichen Sperrgebiet wiederum 26 000 Brutto-Registertonnen vernichtet. 
Anter den versenkten Schiffen befanden sich zwei bewaffnete englische Dampfer, 
einer davon ein Dassagierdampfer, der nach Angaben der Leute in den Rettungs- 
booten „Lruguaya“ (10 337 Tonnen) hieß. 
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.) 
Ein angeblicher Hotksdamer Kronrat am S. Juli 1014. 
Berlin, 31. Juli. Die „Times“ und ihr folgend die felndlichen Korrespondenzbureaus 
verbreiten Mitteilungen über einen Kronrat, der in Doksdam am S. Juli 1914 bel dem Kaflser 
unter Teilnahme der führenden politlschen und militärischen Persönlichkellen Deutschlands und 
Oesierreich-Ungarns skattgefunden hätte und wo der Plan zur Entfesselung des Welkkrieges 
eniworfen worden wäre. Wir sind zu der Feftstellung ermächilgt, daß die Mitfeilungen der 
„Times“ mit allen Einzelhelten frel erfunden sind. Es hat weder an dem genannten noch an 
einem anderen Tage des Jull eine solche gemeinsame Beratung weder mil noch ohne Tellnahme 
des Kaisers fkattgefunden. Wir ssellen weiter gegenüber den Behauptungen der „Times“ erneut 
sest, daß die deutsche Regierung sich seder Einwirkung auf dle Fassung des österrelchischen 
t#lilmatums an Serbien enthallen hat, und daß der Inhalt des Ullimalums vor selnem Abgange 
der deutschen Reglerung völlig unbekannt geblieben ist. Die „Times“ wollen ihre falschen 
Behauptungen auch auf Angaben stützen, die der Abg. Cohn im Hauptausschuß des Feichstages 
gemacht hätte. Die Angaben des genannten Abgeordneken sind im Ausschuß von selten der 
Reglerung sofort als unrichtig zurückgewiesen worden. (W. T. B.) 
Der ersie Ansturm der Engländer in Flandern abgeschlagen. 
Berlin, 31. Juli, abends. (Amtlich.) Der heutige in Flandern auf 
25 Kilometer breiter Frontk beiderseits von Ipern vorbrechende ersie Anskurm des 
englischen Heeres ist abgeschlagen. Nach wechselvollen, erbitterten Großkämpfen hat 
der mit überlegenen Kräften tiefgegliedert angreifende Feind sich mit dem Besitz 
von Trichterskellungen in unserer Abwehrzone begnügen müssen. — Am Chemin,des- 
Dames brachte uns kraftvoller Angriff wichtige Höhenstellungen bei Cerny und über 
1500 Franzosen als Gefangene. — Im Osten weitere Kampferfolge auf beiden 
Ufern des Dujesir und Druth sowie in den Waldkarpathen. (W. T. B.) 
Kundgebungen des Kaisers zu Beginn des vierten Kriegssfahres. 
Berlin, 31. Juli. 
An das deutsche Bolk. 
Drei Jahre harten Kampfes liegen hinter uns. Mit Ceid gedenken wir unserer 
Toten, mit Siolz unserer Kämpfer, mit Freude aller Schaffenden, schweren Herzens 
derer, die in Gefangenschaft schmachten. Leber allen Gedanken aber steht der feste 
Wille, daß dieser Kampf gerechter Verteidigung zu gutem Ende geführt wird. 
  
W 
* r 
HM#-tr rid ——— — —] +om J0—4 □— - — □— 
rSS— S3 29393 8S 3 
2366
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.