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Eine englische Brigade am Tigris aufgerieben.
Konstantinopel, 15. Februar. (Amtlicher Zericht vom 18. Februar.) Tigris.
Front: Sühdlich des Tigris zog der Feind das Gros seiner Streitkräfte 10 Kilometer
zurück und ließ in den von uns geräumten Stellungen nur Beobachtungsposten zurück.
Am 17. Februar griff der Feind nach heftiger Artillerievorbereitung mit schähungs-
weise einer Infanteriebrigade unsere Stellung bei Fellahie an. Es gelang dem
Feinde, vorübergehend in unsere Stellungen einzudringen. Er wurde aber nach
Stürmen mit dem Basonett und Handgranatenkämpfen wieder vertrieben, so daß
wir am Ende des Kampfes unsere Stellung vollkommen wieder besetzten und die
Brigade des Gegners fast ganz vernichteten. Wir machten 1 Offlzier und 3o Mann
zu Gefangenen und erbeuteten 1 Maschinengewehr und einige automatische Gewehre.
Unsere Verluste sind unbedeutend.
Gallzische Front: Am 17. Februar machte der Feind nach hestiger Arfillerie-
vorbereitung zwei Angriffe auf die Stellungen unserer Truppen bei Dzierkilany.
Alle Angriffe wurden vollkommen durch unser Gewehr= und Maschinengewehrfeuer
abgeschlagen. (W. T. B.)
Keine besonderen Ereignisse.
Berlin, 15. Februar, abends. (Amtlich.) Besondere Ereignisse sind nicht
gemeldet worden. (W. T B.)
Nebel an der Westfront.
Großes Hauptquartier, 19. Februar.
Westlicher Kriegsschauplatz. An den meisten Stellen der Front herrschte
starker Nebel, der die Tätigkeit von Artillerie und Fliegern einschränkte und nur
Erkundungsvorstöße zuließ. An der Wachsamkeit unserer Grabenbesatzungen scheiterten
zahlreiche #nternehmungen des Feindes; unseren Erkundern gelang es, mehrere
Gefangene einzubringen.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Nichts Wesentliches.
Mazedonische Front. Vorpostengeplänkel und vereinzeltes Artilleriefeuer.
Zwei feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
Erfolgreiche Hatrouillenunternehmung am Monte Zebio.
Wien, 19. Februar. Amtlich wird verlautbark-
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls
v. Mackensen und Heeresfront des Generaloberst Erzherzog Joseph: Keine be-
sonderen Ereignisse.