Grädben, der ostlich von Arras eingedrungene Feind wurde durch Gegenstoß geworfen. —
Das Artillerlefeuer erhob sich nur in wenigen Abschnitten über das gewöhnliche Maß.
Oefflicher Kriegsschauplatz. Bei abnehmender Kälte war die Gesechtstätigkeit
mehrfach lebhafter als in letzter Zeit.
Mazedonische Front. Nichts Neues.
Der Erste Generalquartlermeister.
Ludendorff (W. T. B.)
Wien, 27. Februar. Anmtlich wird verlautbart:
Oestlicher Kriegsschauplatz. Stellenweise etwas lebhaftere Gefechtstätigkeit.
Südwestlicher und sfüdöstlicher Krlegsschauplatz. Lage unverändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Die Botschaft Wilsons an den Kongreß. (Die verlangten Voll-
machten. — Die Möglichkeit des Krieges.)
Washington, 27.Februar. Geuter-Meldung.) In einer Botschaft an den Kongreß
sagte Wilson: Die am 1. Februar angekündigte deutsche Taktik ist jetzt fast vier
Wochen in Anwendung gekommen. Ihre praktischen Folgen sind noch nicht ganz
zu übersehen. Wir haben die übrigen neutralen Fegierungen aufgefordert, mitzu-
arbeiten, um dieser Zerstörung ein Ende zu bereiten. Aber ich fürchte, keine von
ihnen hat eine gemeinsame Aktion mit den Vereinigten Staaten für ratsam erachtet.
Wir können nur sagen, daß die offene Tat, von der ich hoffte, daß sie die deutschen
Ul.Boot-Kommandanten vermciden würden, noch nicht eingetreten ist. Aber obwohl
sich das glücklicherweise so verhält, liegen Andeukungen und Aussprüche von einem
Teile der deutschen Presse und der deutschen Behörden vor, die den Eindruck eher
verstärken als abschwächen, daß, wenn unsere Schiffe, unsere Bürger verschont bleiben,
dies eher einem glücklichen Zufall oder der Tatsache zuzuschreiben it, daß die Komman-=
danten der deutschen U.Boote, denen sie begegnen, unerwarteten Takt und Selbst.
beherrschung an den Tag legen, als den Inftruktionen, die diesen Kommandanten ge-
geben worden sind. Es ware töricht, zu leugnen, daß die LTage allerlei ernslliche
Möglichkeiten und Gefahren in sich birgt, und es wäre sehr unvorsichtig, darauf
nicht vorbereitet zu sein. Ich halte mich deshalb für verpflichtet, Sie aufzufordern,
mir sofort alle die Machtbefugnisse zuzusichern, die ich jeden Augenblick benötigen
kann. Wir müssen unseren Handel und das LTeben unserer Bürger unter den gegen-
wärtigen schwierigen #mständen mit Ueberlegung und Enischlossenheit schüßzen. Ich
hoffe von ganzem Herzen, daß es nicht notwendig sein wird, die bewaffnete Macht
in Tätigkeit treten zu lassen. Das amerikanische Volk wünscht das nicht. Kein
von mir gewählter Weg wird zum Kriege führen. Der Krieg kann nur herbeigeführt
werden durch mutwillige offenstve Handlungen. Ich ersuche Sie, mich zu ermächtigen,
unsere Handetsschiffe, wenn sich das als notwendig herausstellen sollte, mit Waffen
zur Selbstverteidigung, mit Mitteln, um sich ihrer zu bedienen und mit allen anderen
3 # — WI- —·WI0 2 nDN1 —. W
S J 339 29 8
2042