————i
———————
Mitteln auszurüsten, um die Methoden anzuwenden, die notwendig oder geeignet
sein könnten, um unsere Schiffe und Bürger bei ihrer geschäftlichen und friedlichen Arbeit
auf der See zu schützen. Wir denken nicht nur an die materiellen Imeressen, sondern
mehr noch an die fundamentalen Menschenrechte. Ich denke an die großen Grund-
sähe von Mitgefühl und Schutz, die dle Menschheit über das Menschenleben wachen
lassen, über das Leben von Menschen, die auf friedliche Weise an der Instandhaltung der
Industrie der Welt arbeiten, und über das Leben von Frauen und Kindern. JZch
kann mir nicht vorskellen, daß ein Mann mit amerikanischen Grundsähen zögern
könnte, diese Dinge zu verteidigen. (W. T. B.)
Der Ul-Boot-Angriff auf die Adour-Mündung.
Berlin, 27. Februar. Am 13. Februar hat das französtsche Morineministerium be-
kanntgegeben, daß ein feindliches Anterseeboot am 12. Februar, s Uhr nachmittags
nahe der Adour-Mündung aufgetaucht sei und sechs Kanonenschüsse auf dis Küste
abgegeben habe. Dle Käsfkengeschütee hätten sofort das Feuer auf das feindliche
Fahrzeug eröffnet, das, von den französischen Artillerissen mit dem ersten Schuß ge-
troffen, schnell tauchte.
Das betreffende Unterseeboot ist wohlbehalten zurückgekehrt. Es hat am 12. Februar
die großen Anlagen der Forges de l'Adour bei Bayonne ausgiebig beschossen.
Der Erfolg wurde durch mehrere große Brände bestätigt. Erst nach geraumer Zeit
wurde das Zoot von einer Küstenbatterie erfolglos unter Feuer genommen.
Das betreffende Unterseeboot und noch ein anderes haben versenkt: 11 Dampfer,
3 Segler und 2 Fischerfahrzeuge von insgesamt 37 300 Brutto-Jegistertonnen. (W. T.B.)
Bombenangriff auf einen feindlichen Transportdampfer.
Berlin, 27. Februar. Ein deutsches Seeflugzeug hat im nordägässchen Meere
einen feindlichen Transporkdampfer erfolgreich mit Zomben beworfen. Trotz starken
Geschütfeuers und Verfolgung durch zwei feindlsiche Flugzeuge kehrte es wohl-
behalten zurück. (W. T. B.)
Kut-el-Amara von den Engländern besetzt.
Amsterdam, 27. Februar. Eine hlesige Dreßagentur meldet, daß die englischen
Truppen Kut-el-Amara besetzt haben. (W. T B.)
Der Reichskanzler über den Ul-Boot-Krieg.
Berlin, 27. Februar. Bel der Etaiberatung im Reschstage bielt der Relchskanzler
v. Beihmann Hollweg eine ZRede, bei der er unter anderm sogte:
Mitten fn diesem aufs höchste gestelgerten Kampfe um Leben und Zukunft unseres Fesches
glbt es nur eine Forderung des Tages, die alle politischen Fragen, dußere wie kunere, beherrscht:
Kämpfen und Slegen! (Bravol) Dem Kriege ein Ende machen durch elnen dauerhaften
#rK. P — 9 r— r*. *
S——— — 33
2043