Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 6 (6)

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Meine Herren, England ist es gewesen, das so von Anfang an aus diesem Kriege nicht einen 
Krieg von Heer zu Heer, sondern einen Krieg von Voll zu Volk gemachi hat. (Sehr wahr!) 
Und nachdem es das getan, nachdem seine Machithaber unserer Friedensbereiischaft nur Hohn 
und Spott entgegengesehtt haben, blieb dem deutschen Berteidigungswillen nichls anderes übrig 
als das Goethische Wort: Auf einen groben Kloß gehört ein grober Kell. Einstweilen kann ich 
erllären, daß schon die blsherigen Erfolge des U. Zoot-Krleges die Erwarkungen unserer Marine 
weit übertreffen. Nimmi man alles zusammen, so zeigen die Zahlen, die wir bisher in der 
Presse veröffentlicht haben, und die nur einen Teil der vorgenommenen Dersenkungen umfassen, 
daß wir mit den erzielten Ergebnissen mehr als zufrieden sein können. Oam der unverglelch- 
lichen Bravour unserer U.Boote (Bravol) haben wir die volle Berechtigung, der weiteren 
Cntwicklung, die sich stelgern wird, mit vollsker Gewißhest enigegenzusehen. (Lebhastes Zravol) 
Ein harter Winter liegt hinter uns, hart namenllich für die ärmere Bevölkerung. Oas Helden- 
tum unserer Frauen und Kinder, der Geist der VZaterlandsllebe, der sich so unbeugsam bewährt, 
* 
hat den englischen Aushungerungsplan schon jetzt zuschanden gemacht. (Beifall.) Meine Herren! *# 
Seit meiner letzten Rede hat sich die milltärische Lage kaum verändert. leberall sind unsere 5 
Fronten verftärkt, und unsere kapferen Goldaten blicken vertrauensvoll auf ihre sieggewohnten 
Führer. In zorniger Entschlossenhest, geskärkt durch die höhnische Ablehnung unserer Friedens, 
berestschaft, an den Landfronien für alles bereit durch das Gente unserer Obersten Heeresleilung 
(Bravol) und die unerschütterliche Tapferkeit unserer Truppen, auch an der Wasserfront, siegreich 
und für den Unterseekrieg vielmal mehr gerüstet als vor elnem Jahre, sehen wir mil voller 
Zuversicht den nächsten Monaten enigegen. Das Heer vor dem Feind und das #In der Heimat 
beseelt gemeinsam der unbeugsame Wille, der es nicht dulden wird, daß unser Zaterland in 
Schmach gerält und der Freiheit entsagen muß. Dseser Wille, in Not und Tod tausendfältig 
bewährt und erhärtet, macht uns unüberwindlich. Er bringt uns den Sleg.“ (Lebhaftes Bravo 
und Händeklatschen.) (Nach W. T. B.) 
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Die Amerikaner auf der „Laconia“. 
New Lork, 227. Februar. (Keuter.) Ein Telegramm der Associated Dreß aus 
Washington besagt, daß elne amtliche Depesche die Berichte über den Tod von 
Amerikanern auf der „LCaconia“ besiätigt und erklärt, dies und die Tatsache, daß der 
Dassagierdampfer ohne Warnung torpediert worden sei, sielle eine „offenkundige 
Tat“ (overt act) dar. In diesen amitlichen Berichten wird die Bersenkung der 
„Caronia“ als ein neuer „Lusstania“. Fall angesehen, selbst wenn weniger Menschen- 
leben verlorengegangen find. (W. T. B.) 
Lebhaste Gefechtstätigkeit im Westen. 
Berlin, 27. Februar, abends. (Amtlich.) An einzelnen Stellen der Westfront 
zeitweilig lebhafie Gefsechtstätigkeit; im Osfen keine wesentlichen Erelgnisse. (W. T. B.) 
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Neuer Sturmerfolg an der Valeputna-Straße. 
Großes Hauptquartter, 28. Februar. 
Wesilicher Kriegsschauplatz. Englische Erkundungsvorstöße gegen einige 
Stellen der Artois-Front wurden abgewiesen. 
Im Anere. Gebiet verliesen Infanteriegesechte im Vorfeld unserer Stellungen 
nach Absicht der Führung. 
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