Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 7 (7)

  
Die Front der Jtaliener bis zum Adriatischen Meere ist ins Wanken 
gekommen; auf der ganzen Linie sind unsere Korps im Nachdrängen. 
Görz, die in den Isonzo-Schlachten vielumkämpfte Stadt, ist heute früh von 
österreichisch-ungarischen Divisionen genommen worden! 
Die Zahl der Gefangenen ist auf mehr als 30000 gestiegen, die Jahl der 
Geschütze hat sich auf mehr als 600 erhöht. 
Der Erste Generalquartiermeister. 
Ludendorff. (W. T. B.) 
Die Räckeroberung von Götz. 
Wien, 28. Oktober. Amtlich wird verlautbart: Heuie früh haben unsere Truppen 
Görz besetzt. Vom Kastell wehen nach einjähriger Feindesherrschaft wieder — wie seit langen 
Jahrhunderten — unsere Fahnen. Die Jialiener sind über den Jsonzo gewichen. 
Der Chef des Generalskabes. (W. T. B.) 
Seegefechte bei Ostende. — Leichte englische Seestreitkrafte verjagt. 
Berlin, 28. Oktober. Nördlich Ostende kreuzende leichte Streitkräfte des 
Gegners wurden am 27. Oktober nachmittags gleichzeitig von unseren Torpedo- 
booten mit Artillerie und einer großen Zahl von Flugzeugen mit Zomben angegriffen. 
Obwohl der Feind beschleunigt nach Westen abmarschierte, wurden ihm mehrere 
Treffer beigebracht. Die eigenen Streitkräfte sind unbeschädigt zurückgekehrt. 
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.) 
Bisher 100000 Jtaliener gefangen. 
Berlin, 28. Oktober, abends. (Amtlich.) In Flandern lebhafte Feuertätigkeit 
bei Dizmuiden und am Houthoulsier Walde. Am Oise-Aisne-Kanal bei Filain örkliche 
Kämpfe. Im Osien nichts Wesentsiches. Die italienische zweile und dritte Armee 
sind im Rückzuge nach Westen. Unsere Verfolgung ist vom Gebirge bis zum 
Meer in schnellem Fortschreitken. An Gefangenen sind bis jetzt 100000, an 
Geschützen über 700 gezähll. (W. T. B.) 
Zusammensturz der ganzen italienischen Isonzo-Front. — Die 
VBerbündeien vor Ldine. 
Großes Hauplquartlier, 29. Oktober. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Kupprecht: Dunst und 
Nebel schränktlen in Flandern die Kampftötigkeit ein. 
Trotzdem war längs der Lser das Feuer lebhaft; es erreichte besonders bei 
Dixmuiden nachts große Heftigkeit. Vorstöße feindlicher Abteilungen nördlich der 
Stadt scheilerten. 
Zwischen dem Houthoulsker Walde und der Lys belegte der Gegner unsere 
Kampfzone mit einzelnen starken Feuerwellen. Englische Infanterie, hinter Trommel- 
  
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