Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 7 (7)

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August 1917 
Beginn der großen Flandern-Schlacht. — Gänstiger Abschluß der 
ersten Schlachttage. 
Großes Hauptquartkier, 1. Augufl. 
Wesilicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Ruppcecht: Die große 
Schlacht in Flandern hat begonnen; eine der gewaltigsien des heute erfolgverheißend 
zu Ende gehenden dritten Kriegsjahres. 
Mit Massen, wie sie bisher an keiner Stelle dieses Krieges, auch nicht im Osten 
von Brussilow, eingesetzt wurden, griff der Engländer und in seinem Gefolge der 
Franzose gestern auf 23 Kilometer breiker Frontk zwischen Noordschoote und Worneton 
an. Ihr Ziel war ein hohes: Es galt einen vernichtenden Schlag zu führen gegen die 
„U-Boos⅝J,-Pest“, die von der flandrischen Küste aus Englands Seeherrschaft untergräbt. 
Enggeballte Angriffswellen dicht aufgeschlossener Divisionen folgten einander, 
zahlreiche Danzerkrafiwagen und Kavallerieverbände griffen ein. Mit ungeheurer 
Wucht drang der Feind nach dem 14 fägigen Artkilleriekampf, der sich am frühesten 
Morgen des 31. Juli zum Trommelfeuer gesteigert hatte, in unsere Abwehrzone ein. 
Er öberrannte in einigen Abschnitten unsere in Trichtersfellungen liegenden Linien 
und gewann an einzelnen Stellen vorübergehend beträchtlich an Zoden. 
In ungestümem Gegenangriff waorfen sich unsere Keserven dem Feind entgegen 
und drängten ihn in tagsüber währenden, erbitterten Nahkämpfen aus unserer 
Kampfzone wieder hinaus oder in das vorderste Trichterfeld zuruck. Nördlich und 
nordostlich von Upern blieb das vom Gegner behauptete Trichterseld kiefer; hier 
konnte Zigschote nicht dauernd geholten werden. 
Abends auf breiter Front von neuem vorbrechende Angriße brachten keine endung 
zu des Feindes Gunssen; sie scheiterten vor unserer neugegliederten Kampflinie. 
Unsere Truppen melden hohe blutige Zerluste der lein Opfer scheuenden Gegner. 
Die glänzende Tapferkeit und Stoßkrast unserer Infanterie und Dioniere, 
das todesmutige Ausharren und die vortrefftiche Wirkung der Arkillerie, 
Maschinengewehre und Minenwerfer, die Kühnheit der Flieger und treueste PÖsticht= 
erfüllung der Nachrichtentruppen und anderen Hilfswaffen, insonderheitl auch die 
zielbewußte, ruhige Führung boten für den uns günsligen Abschluß des Schlachét. 
lages sichere Gewähr. 
Voll Stolz auf die eigene Leiskung und den großen Erfolg, an dem jeder Staat 
und Stamm des Deutschen Feiches Anteil hat, sehen Führer und Truppen den zu 
erwartenden weiteren Kämpfen zuversichtlich enktgegen. 
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Am Chemin= des. Domes erschöpften die 
Franzosen erneut ihre Kräfte in viermaligem, vergeblichem Ansturm gegen unsere 
voll behaupteten Stellungen südlich von Filain. Weiter ösilich brachte die kampf- 
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