das Gelingen des Stoßes erworben. Der Feind verlor über 6000 Mann an Gefangenen
und eine Anzahl Geschütze. Auch die Armee des Generalobersten Freiherrn v. Krobatin erzielte
überall Fortschrilie.
Im Osten und in Albanien nichts von Belang.
Der Chef des Generalftabes. (W. T. B.)
Die Dolomiten-Front der Jtallener im Wanken.
Wien, s. November. Aus dem Kriegspressequarkler wird am 5. November, abends
gemeldet: Die Ereignisse in der venezlanischen Ebene nehmen einen günstigen Verlauf. Auch
die Dolomiten.Front der Itallener wanklt. (W. T. B.)
Die ganze Tagliamento-Linie gewonnen. — 150 Kilometer Gebirgs-
front von den Italienern aufgegeben.
Großes Haupiquartier, 6. November.
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: In Flandern
setzte nach tagsüber lebhastem Störungsfeuer gestern abend flarker Artilleriekampf
ein, der zwischen dem nördlichen Teil der Iser- Niederung und dem Kanal von Comines
nach Upern während der Nacht unvermindert anbielt und heute morgen vom Houthoufster
Walde bis Zandvoorde sich zum Trommelfeuer gegen unsere Kampfzone Keigerte-
Starke englische Infanterie hat dann beiderseits von Dasschendaele und an der
Straße Menin —Hpern angegriffen.
Bei den anderen Armeen, insbesondere bei St. Quentin, längs der Ailelte, auf
beiden Ufern der Maas und im Eundgau schwoll abends dle Feuertätigkeit zu
beträchtlicher Stärke an. Gewaltsame Erkundungen der Gegner schlugen an
mehreren Stellen verlustreich fehl.
Auf dem östlichen Kriegsschauplatz und an der mozedonischen Front
ist die Lage unverändert.
Italienische Front. Die Tagliamento-Linie ist von uns gewonnen!
Die Jtallener sind zwischen Gebirge und Meer ernent im Rückzuge; Brände
kennzeichnen ihren Weg durch die oberitalsenische Ebene.
Die Erkämpfung des tferwechsels am Gebirgsrande durch angriffsfreudige
dentsche und östierreichisch-ungarische Divisionen krieb einen Keil in die von Natur
starken Verteidigungsstellungen des Feindes am Westufer des Abschnitts; die
schnelle Erweiterung des so geschaffenen Brückenkopfes durch erfolgreiche Kämpfe
zwang den Gegner zur Käumung der ganzen Flußlinie bie zur adriatischen Küste.
Flußaufwärts bis zum Fella-Tal hielten gestern italienische Brigaden noch fland.
Der Druck unseres Vordringens hat die Jtaliener auch zur Aufgabe #hrer
Gebirgefront veranlaßt: Vom Fella-Tal bis zum Colbricon, nördlich des Sugana=
Tales, in einer Breite von mehr als 150 Kilometern, haben die JItaliener ihre
seit Jahren ausgebauten Stellungszonen aufgeben müssen und sind im Jurückgehen.
Die weiteren Operationen der verbündeten Armeen sind eingeleitet.
Der Erste Generalquartiermeister.
Lubendorff. (W. T. B.)
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