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Cortina d'Ampezzo und San Martino di Castrozza befreit.
Wien, 6. November. Amtlich wird verlautbart:
Italienischer Kriegsschauplatz. Der aus dem Naume von Osoppo — Plnzano geführle
Stoß der Verbündelen hat den italienischen Widerskand an der ganzen Tagliamento-Front#
gebrochen. Die öslerreichischungarischen und die deutschen Streitkräfie des Feldmarschalls
Erzherzog Eugen gewannen überall bei Codroipo — unter den Augen Seiner Masessöt unseres
Kalsers und Königs — das (rechle Flußufer und sind im Vordringen gegen Westen. Im
Bereiche des obersten Tagliamento warsen Truppen des Freiherrn v. Krobalin den Feind aus
seinen Feld, und Gebirgsskellungen östlich des Cadorc. Unsere neuen Erfolge konnten auf die
Oolomiten.Front nicht ohne enlscheidenden Einskuß bleiben; vom Kreuzberg bis über den
Rollepasi hinaus ist der Feind zum Rückzuge gezwungen. Feldmarschall Freiherr v. Conrad
hal die Verfolgung aufgenommen. Auf dem Gipfel des Col di Lana, dessen durch Sprengung
erreichte Einnahme seinerzeit ganz Jlalien in einen Siegeskaumel Kürzte, und aus dem Mone
Diano wehen unsere Fahnen. In Cortina d'Ampezzo sind unsere Truppen unter dem Jubel
der Bevölkerung gestern abend eingerückt, auch Son Martino di Castrozza im Hrimör-Tale
ist zurückgewonnen.
Seil Mai 1918 sktreckte der Italiener seine begehrliche Hand nach dem Dufker-Tol aus und
nach Bozen, dem Herzen Tirols. Dank der unerschütlerlichen Slandhafligkeit unferer Tapseren
konnte des Feindes Hoffen nie und nimmer zur Tat werden. Die Vorteile, die er in diesem
J##ume in 2 18 Johren des Kampfes und der Arbeit errong, lassen sich nach Schritten zählen.
Nun ist auch dieses Werk in wenigen Tagen völlig zusammengebrochen.
Oestlicher Kriegsschauplah und Albanien. Nichts Neues.
Der Chef des Generalflabes. (W. T. B.)
Verfolgung der Italiener wesilich des Tagliamenio.
Berlin, 6. November, abends. (Amtlich.) Die Frühangriffe der Engkänder
führten kagsüber zu Kömpfen um Dasschendoele; bei Gheluvelt brach der seindliche
Ansturm ergebnislos und verlustreich zufammen. — Im Osten nichts Neues. —
Der Tagliamento ist ouf der ganzen Font überschritten; die Verfolgung ilk im Vorschreiten.
(W. T. Z.)
Erbitterte Kämpfe in Flandern.
Großes Hauptquvartier, 7. November.
Wefflicher Kriegsschauplatz. In Flandern wurde gestern erbittert gekämpft.
Nach dem gewaltigen Trommelseuer am frühen Morgen tcaten englische Divissonen
von Doellapelle bis zur Zahn Ipern — Roulers und gegen die Höhen von Betelaete
und Gheluvelt zum Sturm an. Näördlich von Dasschendaele brach der Angriff in
unserem Abwehrfeuer zusammen. — In Dasschendaele drang der Gegner ein. In
zähem Ringen wurde ihm der Oftteil des Dorses wieder entrissen. — Gegen Mittag
führte der Feind feische Kräste in den Kampf. Sie konnten die Einbruchsstelle bei
Dasschendacle nur örtlich erweitern. Unsere Stellung läufi am ösilichen Dorftande.
Der gegen die Höhen von Berelaere und Gheluvelt mit starken Krästen gerichtete
Ansiurm zerschellte meisk schon vor unseren Linien. Eingedrungener Feind wurde
im Nahkampf überwältigt. Die Wirkung unseres Vernichtungeseucrs hielt später
sich vorbereitende Angriffe nieder.