vorgehenden Truppen erstürmien das Danzerwerk Leone auf dem Cima di Campo und
die Hanzerfeste Cima di Lan. Fonzaso ist in unserem Besitz. An der unteren Diave
hat das Artillerieseuer zugenommen.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
Wien, 13. November. Anmtlich wird verlautbart:
Italienischer Kriegsschauplatz. In den Sieben Gemeinden wurden dem Feinde
weitere Höhenstellungen entrissen. Oestlich von Grigno erslürmten österreichisch ungarische
Truppen das Danzerwerk Leone auf dem Cima di Campo. GEleichzeitig gelangte die Panzer-
seste Cima di Lan gesprengt in unsere Hand. MIt dem Fall dieser beiden Werke ist in die
stärkste Sperrgruppe der ltalienischen Grenzbefestigungen Zresche gelegt. Lamon und Fonzaso
sind gewonnen. Die Truppen des Feldmarschalls Conrad haben in den letzten Tagen öber
2500 Gefangene eingebracht. Im Cordevole-Tal wurde eln ltalienisches Regiment aoufgerieben
und zur Waffenstreckung gezwungen. Wir fährten 1 Oberst, 4 Stabsoffiziere und 4000 Mann
als Gefangene ab. An der unteren Diave skellenweise lebhaftere Kampftätigkeit.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Außer einem Stoßtruppunternehmen bei Gorodischtsche
nichts von Belang.
Albanien. Unveränderl.
Der Chef des Generalstabes. (W. T. B.)
Seegefecht an der flandrischen Küste.
Berlin, 13. November. (Amtlich) Am 12. November nachmittags kam es
vor der flandrischen Küste zwischen unseren Torpedobooten und englischen Vorposten-
streitkräften zu einem kurzen Artilleriegefecht, wobei ein feindlicher Zerstörer getroffen
wurde. Lnsere Boote sind ohne Beschädigung eingciaufen. (W. T. B.)
Die Luftangriffe auf deutsches Gebiet im Oktober.
Berlin, 13. November. (Amtlich.) Unsere Gegner benutzien die meist günskige Wetter-
lage im Oktkober zu 10 größeren Angriffen auf das luxemburgisch-lothringische Indufkriegebiet
und 14 Angriffen gegen die Städte Stuttgart, Trier, Koblenz, Dortmund, Tübingen, Frankfurt o.M.,
P##masens sowie mehrere Städichen in der Hfalz, in Baden und im Kheingau. Bei den Angriffen
auf die Indufkriegebiete an der Saar und Mosel blieb der angerichteie Schaden durchweg gering.
Betriebsstörungen auch nur von kurzer Dauer wurden nicht ein einziges Mal hervorgerufen.
Der lange Zeit vorher in der Auslandspresse angekändigte Massenangriff auf West. und Süd,
deutschland gelangte in der Nacht vom 2. zum 3. Okkober bei sehr günstiger Wetterlage zur
Ausführung. Dem Augriff fielen 2 Tote und 15 Verletzte zum Opfer; im übrigen blieb er
bis auf geringen Sachschaden völlig wirkungslos. Die anderen Angriffe auf das Heimatsgebiet
verursachten bis auf zwei leichte Beschädigungen an Bahngleisen keinerlei militcrischen Schaden
und nur unbedentenden Schaden an Drivathäusern. Durch die Angriffe wurden im ganzen
17 Dersonen getötet und 75 meist leicht verletzt, darunter 14 Kriegsgefangene. 12 der an
diesen Angriffen beieiligten Flugzeuge wurden entweder brennend abgeschossen oder durch unsere
Abwehrmaßnahmen zur Landung gezwungen; 1 feindliches Flugzeug, das sich völlig verirrt
hatie, landele in der Schweiz und wurde interniert. Den wirksamen Maßnahmen unseres
Heimailluftschutzes ist es zu danken, daß auch in diesem Monat die Hoffnung der Feinde auf
die Zerstörung sriedlicher deutscher Städie und die Vernichtung unserer Rüstungsinduftrie ver-
eitelt wurde. (W. T. B.)
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