Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 7 (7)

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Die Erfolge der alpenländischen Truppen. 
Wien, 27. November. Anmtlich wird verlautbart: 
Tialiensscher Kriegsschauplatz. Oie Lage blieb geskern unverändert. In den die letzien 
10 Tage ausfüllenden Kämpfen bei Cismon haben die alpenländlschen Truppen des Generals 
Alfred Krauß wieder mit größter Tapferkeit und Ausdauer gefochten. Hatte das Gratzer 
Schützenregiment im Ringen um den Monie Hertica abermals seiner Bergangenhelt würdige 
Taten vollbracht, so fanden die Oberöstkerreicher von Gessen-Infanterie Nr. 14 und Abteilungen 
der Tiroler Jäger bei Il Termine und San Marino in der Brenta-Schlucht Gelegenheit, neuen 
-uhm an ihre Fahnen zu knäpfen. Am 23. November hat Hauptmann Brumowsly den 
25. Gegner im Tufikampf besiegt. * 
Oestlicher Kriegsschauplatz und Albanien. Nichis Neueues. * 
Oer Chef des Generalstabes. (W. T. B.) 4 
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Neue schwere Kämpfe um Bourlon und Fontaine. 
Großes Hauptquartier, 28. November. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: In Flandern 
war das Artilleriefeuer zwischen dem Houthoulster Walde und Zandvoorde von 
Mittag an lebhaft; bei Hasschendacle schwoll es am Abend zu größter Heftigkeit an. 
Zu beiden Seiten der Searpe erhöhte Gefechtstätigkeit. 
Auf dem Schlachtfelde bei Cambrai leitete scharfer Feuerkampf mit Tages- 
anbruch die Angriffe ein, die der Engländer mit fcisch eingesetzten Divisionen gegen 
Bourlon, Fontaine und unsere anschließenden Stellungen richtete. 
  
*. Westlich von Zourlon brachen seine Angriffswellen und die ihnen voranfahrenden 
9Em Danzerwagen in unserem Feuer zusammen. 
* Zwischen Bourlon und Fontaine drang der Feind nach mehrmaligem vergeblichen 
Ansturm in unsere Abwehrzone ein. Bourlon und Fontaine gingen vorübergehend verioren. 
Die durch den erbitterten Häuserkampf stark gelichteten englischen Verbände traf 
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der Gegenstoß unserer Infanterie. Amfassend angesetzt und schneidig geführt, nahm 
sie die Dörfer im glänzenden Ansturm wieder und warf den Feind in den Wald 
von Bourlon zurück. Mehr als 200 Gefangene und zahlreiche Maschinengewehre 
blieben in ihrer Hand. — Das slarke Feuer ließ bei Eintrikt der Dunkelheit nach; 
örtliche Intanteriekämpfe dauerten bis in die Nacht hinein sort. 
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Nordwestlich von Tahure ließ der Franzose 
bei einer mißlungenen Unternehmung Gefangenc in unseren Gräben. 
Auf dem östlichen Maas-Afer war die Artillerietätigkeit am Bormittag gefteigert; 
sie slaute von Mittag an zu mäßigem Störungsscuer ab. 
Heeresgruppe Herzog Albrecht: Nordösilich von Nomeny stießen flarke französische 
Abteilungen gegen unsere Linien vor; sie wurden im Nahkampfe abgewiesen. 
Oestlicher Kriegsschauplatz und mazedonische Front. Keine größeren 
Kampfhandlungen. 
Jtalienische Front. Nichts Neues. 
Der Erste Generalquartiermeister. 
Ludendorff. (W. T. B.) 
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