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wir in Freundschaft leben, aber vorher muß der Sieg der deuischen Waffen anerkannt werden.
Unsere Truppen werden ihn weiler unter unserem großen Hindenburg erfechten. Dann wird der
Frieden kommen. Ein Frieden, wie er notwendig ist für eine starke Zukunfi des Deutschen
FReiches, und der den Gang der Weltgeschichte beeinflussen wird. (Bravo und Hurral) Oazu
müssen uns die gewaltigen Mächte des Himmels beistehen, dazu muß ein jeder von Euch, vom
Schulkinde bis zum Greise hinauf, immer nur dem einen Gedanken leben: Sieg und ein
deutscher Frieden. Das deutsche Vaterland soll leben, Hurra!“ (W. T. B.)
Trotzki erklärt den Kriegszustand für beendet.
Brest-Litowsk, 10. Februar. Die deutsch-österreichisch-ungarisch-russische
Kommision für die Behandlung der politischen und territorialen Fragen hielt gestern
und heute Sitzungen ab.
In der heutigen Sitzung teilte der Vorsitzende der russischen Delegation mit,
daß RKußland unter Verzicht auf die UAnterzeichnung eines formellen Friedensvertrages
den Kriegszustand mit Deutschland, Oesterreich-Ungarn, der Türkei und Zulgarien
für beendet erklärt und gleichzeitig Befehl zur völligen Demobilisierung der rufsischen
Streitkräsie an allen Fronten erteilt. Für die aus dieser Lage sich ergebenden
weiteren Besprechungen zwischen den Mächten des Vierbundes und Rußland über
die Geslsaltung der wechselseitigen diplomatischen, konsularischen, rechtlichen und
wirtschafflichen Zeziehungen verwies Herr Trotzti auf den Weg unmittelbaren
Verkehrs zwischen den beteiligten Kegierungen und auf die bereits in Detersburg
beßndlichen Kommissionen des Bierbundes. (W. T. B.)
Heftige Teilkämpfe an der flandrischen Front.
Großes Hauptaquartier, 11. Februar.
Westlicher Kriegsschauplath. Hceresgruppe Kronprinz Rupprecht: Erkundungs-
vorstöße der Engländer an vielen Stellen der Front in Flandern und im Artois
führten namentlich bei Warneton und öftlich von Armentières zu heftigen Kämpfen.
Wir machten dabei Gefangene.
Heeresgruppe Herzog Albrecht: An der lothringischen Front und in den mittleren
Bogesen lebte die Gefechtstätigkeit am Nachmittage auf. Eigene Erkundungen südlich
von Embermeuil, bei Senones und am Buchenkopf brachten uns Gefangene ein.
Itallenische Front. Auf der Hochsfläche der Sieben Gemeinden lebhaffe
Artillerietätigkeit.
Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues.
Der Erste Generalquartiermeister.
TLudendorff. (W. T. S.)
Der Kaiser über den ersten Friedensschluß.
Berlin, 11. Februar. (Amitllch.) Seine Masesickt der Kaiser hat an den Relchskanzier
Dr. Grafen v. Hertling folgendes Telegramm gerechtei:
Die Meldung von dem Abschluß des Frledens mit der Ukrafne habe ich mil dem Gefähl
tiefster Dankbarkelt gegen Gott empfangen, der in dlesen schweren Zelten selne schützende Hand
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