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gewann S. M. S. „Wolf“ gegen Ende 1916 den Ozean und wandte sich gen Süden. Die
erste Wirkung des Austretens S. M. S. „Wolf“ zeigte sich in eintretenden Schiffsverlusten
im südlichen Aklantischen Ozean. Diese wurden zuerst auf Sabotage, dann auf 1Ul.-Boot#:
zuröckgeführt. Erst als englischer Stolz die Anwesenheit eines deutschen Hilfskreuzers zugeben
mußte, um die Schiffahrt vor ihm zu warnen, erhielt eine Reihe von Schiffsuntergängen ihren
Ausschluß. Zon Südafrika aus wandie sich S. M. S. „Wolf" nach dem Indischen Ozean
und kreuzie vor der Insel Ceylon wie auch an der Wesikäste Borderindiens. Auch jetzt wieder
melden drahtlose Nachrichten von dem schnell eingetretenen Erfolge und dem Sinken werivoller
großer Dampfer. Wachsende militärische Maßnahmen des Feindes wurden beobachtet. Die
Schiffahrt in den indischen Gewässern war alarmiert, das Täügkeitsgebiet des Hilfskreuzers
mußte verlegt werden. An der Verfolgung des Hilfskreuzers beteiligten sich anstatt englischer
vorwiegend japanische Schisse. Um diese Zeit wurde der englische Dampfer „Turintella“,
früher deutscher Dampfer „Gutenfels" erbeutet und als Hilfskreuzer unter dem Namen „Iltis“
verwandi. Er sollte die Schiffahrt im Golf von Aden flören, während „Wolf“ nach
Süden steuerte.
Ein vierter Erdieil wurde aufgesucht und die Schiffahrt von Australien, Neuseeland,
Westamerika auf der Fahrt durch den Stillen Ozean geschäbigt. Bald erfolgte auch hier als
Jeichen guter Erfolge die Warnung der Schiffe. Dicht vor NKabault lief dem Hilfskrenzer ein
englischer KRegierungsdampfer in den Weg, von dem nicht nur werivolle Dienstpost erbeutet,
sondern auch der für die geraubte deutsche Sädseekolonie bestimmte auftralische Gouverneur
gesangengenommen wurde. Sehr gute Dienste leiskete dem „Wolf“ ein milgenommenes
Flugzeug. Lag der Hilfskreuzer zwecks Ueberholung von Kesseln und Maschinen oder wegen sonstiger
Arbeilen an irgendeiner einsamen Stelle, so klärte es auf und sicherte vor Ueberraschungen.
Eines Tages, als „Wolf" inmitlen eines palmenbestandenen Atolls eine Keinigung des Schiffs-
bodens vornahm, mithin nicht aktionsfähig war, zog in nächster Nähe der Koralleninsel ein
englischer Dampfer vorbei, dem das Flugzeug vermittels eines auf das Deck heruntergeworfenen
Beutels die Aufforderung überbrachie, sich sofori, ohne seine Funkentelegraphie zu gebrauchen,
zu dem deutschen Hilfskreuzer zu begeben. Folgsam kam der Engländer dem Befsehl nach
und wurde dann prompt versenkt. Nicht einfach war die Kohlenergänzung. Nicht weniger als
elf Monate mußte S. M. S. „Wolf" von den eigenen Zeständen leben. Häufig auftretendes
schlechtes Weiter verhinderte mehrfach die Einnahme von Kohlen aus ausgebrachten Dampfern,
sodaß diese mitsamt ihrem wertvollen Inhalt versenkt werden mußten.
Die Maschinen arbeiteten während der ganzen Kreuzfahrt ohne erhebliche Siörungen. Das
lechnische Geschick des Maschinenpersonals, verbunden mit nie erlahmender Arbeitsfreudigteit
wurde aller durch die lange Reisedauer entstehenden Schwierlgleiten Herr. Die WVersenkung
der aufgebrachten Schiffe wickelte sich im allgemeinen ohne Zwischenfall ab, nur mit dem
sapanischen Dassagierdampfer „Hitachi Maru" mußte ein kurzes Feuergefecht durchgeführt werden,
da dieser sofort nach dem Anhalten Anstkalten machte, aus einem Geschütz das Feuer zu eröffnen.
Einige Salven brachen seinen Widerstand, richteten aber an Deck des Japaners große Verwirrung
an. Bei dem kopflosen Zuwasserwersen der Rettungsbooie verloren mehrere Menschen ihr
Leben. Die Beschädigungen des Dampfers wurden alsdann ausgebessert und dieser eine
Zeitlang als Begleitschiss mitgenommen. Seine auf viele Millionen Mark zu schätzende wertvolle
Ladung verschwand im Laderaum des Hilfskreuzers. Etwas später wurde der spanische Dampfer
„IgoWß Mendi“ (4643 Brutto-Registertonnen) mit einer vollen Kohlenladung aufgebracht. Bei
schwerem Wetter ergänzte „Wolf“ seinen Kohlenvorrat und rüftete den Spanier als Zegleitschiff
aus. Die Kajüteneinrichtungen des japanischen Dampfers wurden hinäbergeschafst, Kammern
aufgebaut und dadurch Unterkunft für die 60 besseren Dassagiere, darunter acht Damen und
mehrere Kinder, geschafft. Zwanzig japauische Schiffskellner wurden zur Bedienung übergeschafft.
Auch der gefangenc Gouverneim befand sich auf dem Begleitschiff. Obne bedeutende Zwischenfälle
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