3. Wiederherstellung der Privatrechte, 4. Ersatz für Zivilschäden, 5. Austausch der Kriegs—-
gefangenen und Zivilinternierien, 6. Fürsorge für Rũckwanderer, 7. Amnestie, 8. Behandlung
der in die Gewalt des Gegners geratenen Kauffahrteischiffe und Schiffsladungen, 9. Organisation
des Spitzbergen-Archipels und setzt 10. in den Schlußbestimmungen fest, daß der Zusatzverireg,
soweit darin nicht ein anderes bestimmt ist, gleichzeitig mit dem Friedensverirag in Kraft iritt.
(W. T. B.)
Paris abermals mit Bomben belegt.
Großes Haupiquartier, 12. März.
Westlicher Kriegsschauplatz. Die feindliche Artillerie entwickelte am frühen
Morgen an vielen Stellen der Front, namentlich zwischen Lys und Starpe, rege
Tätigkeit. Auch in den Abendstunden lebie der Feuerkampf vielfach auf. Im
Vorfelde der beiderseitigen Stellungen kam es zu kleineren Infanteriegefechten.
Das Feuer englischer Artillerie auf rückwärtige Ortschaften forderte zahlreiche
Opfer unter der fcanzösischen Zevölkerung. Auch Cambrai erhielt mehrere Schuß
schwersten Kalibers.
Zur Vergeltung für feindliche Fliegerangriffe am 0. und 13. auf Stutigart,
Eßlingen, Untertürkheim und Mainz haben unsere Flieger in letzter Nacht Daris
ausgiebig und erfolgreich mit Bomben belegt.
Leutnank Freiherr v. Richthofen errang seinen 27. Lufieg.
Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neucs.
Der Erste Generalquartiermeister.
çudendorff. (W. T. B.)
Deutscher Fllegerangriss auf Neapel.
Berlin, 12. März. (Amtlich.) Marinelufistreitkräfte haben un der Nacht vom
10. zum 11. März Hafenanlagen und militärische Einrichtungen von Neapel sowie
die Eisenwerke von Zagnoli ausgiebig und wirkungsvoll mit Zomben belegt.
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.)
Bern, 12. März. LCaut einer Stefani-Meldung wurden bei dem Fliegerangriff
auf Neapel 16 Dersonen getötet und 40 verwundei. (W. T. B.)
Die Türken in Erzerum eingeräckt.
Konstantinopel, 12. März. (Amtlicher Tagesberia#)t.) An der Daläslna-Front herrschie
heute, abgesehen von schwachem Arülleriefeuer, Kuhe. Die am 9. März bei Tagesanbruch
beginnenden feindlichen Angriffe, die fast ohne Unterbrechung bis zum 10. März späat in die
Nacht hinein andauerten, wurden durch heldenmütige Abwehr unserer Truppen abgeschlagen.
Oer augenscheinlich vom Feinde angestrebte Zweck des Durchbruchs an der Straße Jerusalem—
Nablus ist gescheitert. Zor Erzerum leisteien die Armenier unseren Truppen ernsteren Wider-
stand. Nachdem noch gestern unser Angriff bis an die Orahthindernisse einer befestigten Stellung
vorgetragen war, wurden heute nacht im glänzenden Angriff die Hindernisse überrannt und die
seindlichen Banden zurückgeworfen. Unsere Truppen rückken in Erzerum ein und bemähen sich,
die von den Armeniern verursachten Zrände zu löschen. (W. T. B.)
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