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Nach einsiündigem Trommelseuer brach am Morgen des 16. Augufsk die Blüte
des englischen Heeres, auf dem nördlichen Flügel begleitet von sranzösischen Kräften,
tiefgestaffelt zum Angriff vor. Auf 30 Kilometer Fronl von der ser bis zur Tos
tobte lagsüber die Schlacht.
Der an den T#iser-Kanal bei Drie. Grachten vorgeschobene Dosien wurde überrannt.
Der Feind erkämpfte sich auch das nördlich und westlich von Bixschole von unseren
Sicherungen schritlweise aufgegebene Vorfeld der Kampflsiellung am Martse--Baart.
Die Engländer durchsließen bei Langemarck unsere Linien und drangen,
Verstärkungen nachschiebend, bis Doelkopelle vor. Hier kraf sie der Gegenangriff
unserer Kampfreserven; in unwiderstehlichem Anskurm wurden die vorderen Teile
des Feindes überwältigk, seine hinteren Staffeln zurückgeworfen. Am Abend
war nach zähem Ringen auch Langemarck und unsere verlorene Stellung
wieder in unserer Hand.
Auch bei St. Julien und an zahlreichen Stellen weiter südlich bis nach
Warneton drang der Gegner, dessen zerschlagene Angriffstruppen durch immer
neue Kräste ergänzt wurden, in unsere Kampfzone ein. Die Infanterie fing den
gewalligen Stoß überoll auf und warf den Feind unter enger Mitwirkung der
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Ariillerie und Flieger wieder zurück. An den von Roulers und Menin auf O(5
IUpern führenden Straßen drang sie über unsere alte Stellung hinaus in *
erfolgreichem Angriff vor.
In ollen anderen Abschnitten des weiten Schlachtfeldes brach der englische 4
Anskurm vor unseren Hindernissen zusammen. Troh schwersier Opfer haben die
Engländer nichts erreicht! — Wir haben in der Abwehr einen vollen Sieg errungen.
Unerschütterl, in gehobener Stimmung sleht unsere Front zu neuen Kämpsfen bereit!
Im Artois griffen die Engländer gegen Abend bei Loos wichderum heffig an;
ortliche Einbrüche wurden durch krastvolle Gegensköße wettgemacht.
El. Quentin lag weiter unter französischem Feuer, der Dachskuhl der Kathedrale
isl eingestürzt, das Innere des hissorischen Bauwerks ausgebrannt.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: An der Aiene scheitecten Teilangrisse der
Franzosen östlich von Cernp.
Bei Verdun entwickelte sich die Artillerieschlacht mifttags wieder zu höchsier
SEtärke. Der Feind griff bisher nicht an; auf dem Ostuser der Maas brachen
kamplbewährte badische Regimenter überraschend in den Caurières-Wald vor,
zersiörten die seindlichen Angriffsarbeiten und kehrten mit mehr als 600 Gefangenen
von 3 französischen Divisionen zurück.
16 feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. Rittmeisier Freiherr v. Jichthofen
hat den s§., Oberleutnant Dosiler den 15. Lufisieg davongetragen.
Oesilicher Kriegsschauplab. Front des Generalfeldmarschalls Drinz Leopold
von Zapern: Keine größeren Kampfhandlungen, vielfach aufiebende Artillerietatigkeit
und Vorfeldgesechte.
Front des Generaloberst Erzherzog Joseph: Nördlich von Holda an der Bilstrih
und südlich des Trotus-Tales spiellen sich für uns erfolgreiche Teillämpfse ab.
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