r I -f« F
S—2 8
Morgenstunden des 27. sest, daß der Gegner begann, seine Stellungen zu rdumen. Sosort
drängle die deutsche Insanterie scharf nach und zwang dadurch den Feind zu heftigen, für ihn
sehr verlustreichen Gefechten.
St. Julien, Freezenberg, Zillebeke wurden genommen, alles Orte, deren Eroberung vor
noch nicht einem halben Jahre in gaonz England und der ihr verbündeten Welt als große
Giege geselert wurden. Die Südweslecke des Zillebeker Sees wurde erreicht. Die Deutschen
stehen dort nur noch etwa 1300 Meter von der Stadlmauer von #pern entfern! Während
dieser Versolgungskämpfe stieß der Generalskabsoffizier einer Division mit 30 Infanteristen und
einem Husoren über den Kanal Upern—Komen vor, gruff eine englische Stellung überraschend
on, nahm 120 Engländer gesangen und erbeutete 10 Maschinengewehre. Südlich des Kanals
wurden einige Maschinengewehrmesser ausgenommen. Im Borgelände des Kemmelmassios
erneule der Feind seine Angriffe nicht. Nördlich Dranoeter stieß ein bayerisches #egiment nach
Abwehr eines seindlichen Angrisses dem weschenden Gegner aus eigenem Antrieb nach und
nahm im schneidigen Nachkangriff das Dorf Loker und das zäh verteidigte Hospiz östlich des
Ortes. Das benachbarte thäringische Zalaillon schloß sich selbständig diesem Angriff an und
warf den Feind von den Höhen südlich Loker hinunter. Die belderseiligen Artillerien waren
sehr lätig. Auch der südliche Tefl der belgischen Front wurde von den Deutschen unter skarkes
Wirkungsfeuer genommen. (W. T. B.)
Die englischen Verluste bei Zeebrügge.
London, 25. April. (Reuler-Meldung.) Die Admiralilät teilt mil: Unsere Lerluste bel
der Unternehmung an der belgischen Küsse am 23. April sind folgende: Osfiziere gesallen 16,
an ihren VBerwundungen gestorben 3, vermißt 2, verwundel 29; Mannschaften gesallen 144,
an Berwundungen gestkorben 25, vermißt 14, verwundet 355. (W. T. B.)
—
Französische Angriffe gegen Hangard abgewiesen.
Großes Hauptquartier, 20. April.
Westlicher Kriegsschauplatz. Auf dem Schlachtselde in Flandern von mittags
an auflebender Artilleriekampf. Die Beute seit der Erstürmung des Kemmel hat
sich auf über 7100 Gesangene, darunker 151 Offzziere, 53 Geschütze und 233 Maschinen.
gewehre erhöht.
Zwischen dem La. Bassée-Kanal und der Searpe sowie nördlich von der Somme
rege Erkundungstätigkeikt der Engländer. Starke Tellangriffe der Franzosen gegen
Hangard Wald und Dorf wurden blutig abgewiesen.
Vorfeldkämpfe an vielen Stellen der übrigen Front. Auf dem Ostufer der
Maas brachte ein Vorsloß in die französischen Gräben Gefangene ein.
Von den anderen Kriegsschauplähen nichts Neues.
Der Erste Generalquartiermeisser.
Ludendorff. (W. T. B.)
J—
*
Türkischer Vormarsch östlich Kars.
Konstontinopel, 29. Aprll. (Tagesbericht.) Kaukasus Front: Unsere Truppen
nahmen von dem Gebiete östlich von Kars bls zur Orenze Besitz. (W. B. T.)
2711