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Französischer Gegenangriff am Kemmel gescheitert.
Berlin, 4. Mai, abends. (Amilich.) Gegenangriffe der Franzosen gegen den
Kemmel und gegen Zailleul sind unter schweren Verlusten gescheitert. (W. T. B.)
Die erfolglosen französischen Angriffe am Kemmel.
Großes Hauptauartier, s. Mai.
Westlicher Kriegsschauplatz. Nach stärkster Feuervorbereikung griffen französische
Divisionen unsere Stellungen am Kemmel und bei Bailleul vergeblich an. Sie
wurden untker schweren Verlusten abgewiesen und ließen mehr als 300 Gefangene
in unserer Hand. Der beabsichtigte Angriff ciner englischen Division westlich von
Bailleul kam unter unserem Feuer nicht zur Entwicklung.
Südlich von Hébuterne scheiterten starke englische Vorstöße. An den Kampf-
fronten beiderseits der Somme lebte die Artillerietätigkeit am Abend auf. Sie war
namentlich bei Villers Bretonneux und auf dem Westufer der Avre gesteigert.
VBon der übrigen Front nichts von Bedeutung.
Zon den anderen Kriegsschauplähen nichts Neues.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
Vier feindliche Seeflugzeuge abgeschossen.
Berlin, s. Mai. (Amtlich.) Drel deulsche Seeflugzeuge schossen am 4. Mai vor der
flandrischen Küste vier feindliche Seeflugzeuge ab. Zwei feindliche Flieger wurden schwer
verwundet auf dem Tufiwege geborgen.
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.)
Vergebliche englische Angriffe am Jordan.
Konstanlinopel, 53. Mas. Dalästina-Front: Auch gesiern scheiterken auf dem öfsllichen
Jordan-#lfer alle Angrisse der Engländer gegen unsere Stellungen unter schweren Verlusten.
Ihrer Rückzugsstraße beraubt, stießen die nördlich des Hauptkampfkeldes geschlagenen und
zersprengten felndlichen Kavallerieregimenter in dem schwierigen Gelände überall auf unsere
angriffsfreudigen Truppen. Eine Anzahl Gefangene, einige Maschinengewehre und ein Danzer=
kraftwagen felen in unsere Hand. Sonfst nichts von Zedeutung. (B. T. B.)
Neue englische Miederlage am Jordan.
Konstankinopel, s. Mai. (Tageöberscht.) Halästina-Front: Auch der zweile Vorskoß der
Engländer auf das öÖflliche Jordan-Afer hat mit elner schweren Niederlage des Feindes geendet.
Umfangreiche Vorbereitungen waren getroffen, zahlreiche Truppen zusammengezogen, um
gemeinsam mit den Rebellen Besitz zu nehmen vom Ostsordanland und den dortigen wichtigen
Verbindungen. Unter dem Schutze starker, in überhöhender Stellung befindlicher Arttllerie
warf der Gegner vom 30. April morgens an seline Angriffswellen über den Jordan gegen
unsere Stellungen seitwärts von der Straße Jericho — Es Salt, während große Kavalleriemassen
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