Kriegserklärung Chinas.
Berlin, 19 August. (Amtlich.) Laut amtlicher Milteilung der niederländischen
Regierung, welche den Schutz der deutschen Interessen in China ausübl, hat die chinesische
Regierung am 14. d. Mis. den Kriegs zussand mit Deutschland verkündel. (W. T. B.)
Heftige Infanterieschlacht vor Verdun.
Großes Hauptquartier, 20. Auguft.
Wesilicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz ZRupprecht: Auf
dem landrischen Schlachtseld blieb nach dem Scheitern der engsischen Frühangriffe
südlich von Langemarck der Feuctkampf an Stüärke erheblich gegen die Vortage zurück.
Im Artois war die Artillerietätigkeit nur von Lens stark, mehrsach wurden
englische Erkundungsabteilungen zurückgewiesen.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Die Schlacht vor Verdun hat heute früh
auf beiden Maas'llfern vom Wald von Avocourt bis zum Cauriêères-Walde
(20 Kilomeler) mit starken Angriffen der Franzosen begonnen.
Der Artilleriekampf dauerte gestern tagsüber und die Nacht hindurch ununler-
brochen in dußerster Hestigkeit an; heute morgen ging stärkstes Trommelfeuer dem
Angriff der Infanterie voraus.
Die Franzosen besehten kampflos den Talon-Rücken ösilich der Maas, der seit
März d. J. als Verteidigungslinie aufgegeben und nur durch Dosten besetzt war;
diese sind im Laufe des gestrigen Tages planmäßig und ohne Störung zurück-
genommen worden.
An allen übrigen Stellen der breiten Schlachtfront isi der Kampf in vollem Gange.
16 feindliche Flugzeuge und 4 Fesselballons sind gestern zum Absturz gebracht
worden. Teutnant Gontermann schoß 3 Fesselballons und 1 Flugzeug ab und
erhöhte damit die Zahl seiner Lustsiege auf 34; Offzierstellvertreter Vizeseldwebel
Müller blieb zum 23. und 24. Male Sieger im Tuftkampf.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Drinz Ccopold
von Bayern: Nichis Neuce.
Front des Generalobersi Erzherzog Joseph: Deutsche und öllerreichisch-ungarische
Truppen warsen in kraftvollem Ansturm beiderseits des Osloz-Tales die zähen
Widersiand leisstenden Kumänen gegen das Trotus-Tal zuruck. Ein württembergisches
Gebirgsbataillon zeichneie sich besonders aus. Mehr als 1300 Gefangene und
30 Maschinengewehre sind eingebracht worden.
Heeresgruppe des Genecalfeldmarschalls v. Mackensen: Auf dem wesklichen
Sereth-Aser entspannen sich am Bahnhof Marafesii beftige Kämpfe, bei denen mehr
als 2200 Gesangene in unserer Hand blieben. Südlich der Rimnie, Mündung
scheiterten starke russische Angriffe vor unseren Stellungen.
Mazedonische Front. Die Tage ilsi unverandert.
Der Ersie Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. J.)
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