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Die siegreiche Verteidigung des Monte San Gabriele.
Wien, 6. September. Amtlich wird verlautbart:
Oestlicher Krlegsschauplatz. An der Heeresfront des Generalobersten Erzherzog
Joseph vielfach lebhaflere Kampfläligkeit.
Jtalienischer Kriegsschauplatz. Gestern vor 12 Tagen begannen die Ilaliener mit
ihrem großen planmäßigen Angriff gegen den Monte San Gabriele. Mächtige Geschütz= und-
Minenwerfermassen vereiniglen durch viele Stunden ihr Feuer gegen unfere Höhenstellungen.
Auf engem Raum tief Tag und Nacht die Infanterie von mindestens 8 italienischen Zrigaden
Sturm. Vorgestern erreichte das R#ngen feinen Höhepunkt. Der Berggipfel wechselte in hin
und her wogendem Kampf mehrmals den Besitzer. Aber der Jubel des nach einem Sensations-
ersolg dürstenden Feindes war verfrüht. Die opserfreudige Zähigkeit unserer Truppen gewann
die Oberhand. Scharfe Gegenstöße faßten den Angreifer und entrissen ihm den vorübergehend
gewonnenen Boden. Gestern mitlag war der Monte San Gabriele wieder voll in unserer
Hand! Abends wurde ein starker Angriff blutig abgeschlagen. Italienische Truppenansammlungen
im Tale stellen weilere Kämpfe in Auesicht. Oestlich von Görz wiesen wir Teilangriffe zurück.
Auf dem Südteil der Karst-Hochsläche dauerte die Schlacht den ganzen Tag an. Der Jialiener
wurde aus seinen vordersten Gräben geworsen. Unsere brave Infanterie behauplete sich in den
eroberten Linien siegreich gegen alle Bersuche des Feindes, seinen Mißerfolg durch Karke
Gegenangriffe wellzumachen. Die Zahl der am 4. und . Sepiember in diesem Kampfraum
eingebrachten Gefangenen ist auf 160 Offziere und über 6300 Mann gestiegen. Trieft war
abermals das Ziel zweier italienischer Luftangriffe.
Oer Chef des Generalskabes. (W. T. B.)
Bombenangriff auf Dünkirchen und St. Dol.
Berlin, 6. September. (Amtlich.) 1. In der Nacht vom 4. zum s. September
haben Marineflugzeuge milikärische Anlagen von Dünkirchen und St. Dol mit
insgesamt 2300 Kilogramm Bomben angegriffen. Brände und Detonalionen wurden
beobachtek. 2. Eines unserer Unterseeboote hat am 4. September abends den
befesiiglen Hafenplatz Scarborough an der englischen Ostküste ausgiebig mit Granaten
beschossen. Zahlreiche Treffer und Brandwirkung wurden einwandfrei beobachtet.
Der Chef des Admiralsiabes der Marine. (W. T. S.)
Russische Nachhuten durch Kavallerie geworfen.
Berlin, 6. September, abends. (Amtlich.) Nordöstlich von IUpern und bei
Lens sind starke englische Teilangriffe gescheitert. — Bei Verdun dauert der
Artilleriekampf aon. — Im Osien wurden russische Nachhuten bei Neu-Kaipen und
südwesklich Mitau (To Kilometer östlich Riga) von unserer Kavallerie geworfen. (W. T. B.)
Heftige Artilleriekämpfe in Flandern und an der Maas.
Großes Hauptquartier, 7. Sepkember.
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: An der
flandrischen Front spiellen sich zwischen dem Houthoulsker Wald und Hollebeke wieder
heftige Artilleriekämpfe ab.
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