Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 7 (7)

           
   
  
   
  
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Durch Verlegen seiner artilleristischen Massenwirkung suchte der Feind das Vor- 
ziehen und Eingreifen unserer Reserven zu hemmen. Die eiserne Willenskraft 
unserer Kegimenter brach sich durch die Gewalt des Feuers Bahn; der Gegner 
wurde in frischem Anlauf an vielen Sfellen zurückgeworfen. 
Besonders hartnäckig wurde an den von Jonnebeke westwärts ausstrahlenden 
Straßen und am Abend um Sheluvelt gerungen. Das Dorf blieb in 
unserem Besigt. 
Weiter südlich bis an den Kanal Comines—Hpern brachen wiederholte Stürme 
der Engländer ergebnislos und verlustreich zusammen. 
Der Feind hat bisher seine Angriffe nicht erneuert. Mindestens 12 englische 
Dioisionen waren in Front gesetzt. Sie haben die Festigkeit unserer Abwehr 
nicht erschüttert. 
In den übrigen Abschnitten der flandrischen Front und im Artois steigerte sich 
nur vorübergehend die Feuerfätigkeit. 
Die Beschießung von Ostende in der Nacht vom 25. zum 26. September 
forderte außer Gebäudeschaden auch von der Zevölkerung Opfer. 14 Belgier sind 
getötet, 25 schwer verletzt worden. 
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Norböstlich von Soissons, in dem milttleren 
Abschnitt des Chemin-des.Dames und auf dem Ostuser der Maas blieb die Kampf- 
täfigkeit der Artillerie lebhost, es kam nur zu örllichen Vorfeldgefechten. 
17 feindliche Flugzeuge sind gestern abgeschossen worden. 
Oesilicher Kriegsschauplah. Zei Dünaburg, am Narocz. See, südwestlich von 
Tuck sowie in Teilen der Karpathen-Front, der rumänischen Ebene und an der unteren 
Donau auflebendes Feuer. 
Mazedonien. Keine Ereignisse von Bedeutung. 
Der Erste Generalquartiermeister. 
Ludendorff. (W. T. B.) 
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Englische Angriffe östlich von Ipern zurückgeschlagen. 
Großes Hauptquartier, 28. September. 
Wesilicher Kriegsschauplahß. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Auf dem 
Schlachtfeld in Flandern steigerte sich von mittags an der Feuerkampf wieder. 
Abends lag Trommelfeuer auf dem Gelände östlich von Ipern. Dort schritten 
Engländer zu starken Teilangriffen nordöstlich von Frezenberg und an der Straße 
nach Menin. Auf beiden Angriffsfeldern wurden sie durch Feuer und im Nahkampf 
zurückgeworfen; am Wege OIpern— Dasschendaele sitzt der Feind noch in einigen 
Trichtern unserer Frontlinie. 
An der Küste war abends die Artillerietätigkeit lebhaft; auch in mehreren Ab- 
schnitten der Front im Artois nahm sie zeitweilig zu. 
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Nördlich der Aisne und in der Champagne 
schränkten schlechte Sicht und Strichregen die Gefechtstätigkeit tagsüber ein; abends 
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