Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 8 (8)

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Dlese Waffentat im ewigen Eis und Schnee stelli der Kampstüchtigkeit der den schwersten # 
alpinen DZerhälinissen gewochsenen Angreifer ein besonderes Zeugnis aus. — In den Sieben 8 
Gemeinden lebhaftere Erkundungslätigkeil. — Sonst nichts von Belang. (W. T. B.) 
Der Chef des Generalstabes. 
Eine Kundgebung Hindenburgs an das deutsche Volk. 
Berlln, 4. September. Amilich wird eine längere Kundgebung des Generalfeldmarschalls 
v. Hindenburg mitgeteilt, datiert Großes Hauptquartier, den 2. September. Darin heißt es u. a.: 
„Wir slehen in schwerem Kampf mil unseren Feinden. Wenn zahlenmäßige eberlegenheit 
allein den Sieg verbürgie, läge Deutschland längst zerschmeklert am Boden. Der Felnd weiß 
aber, daß Deutschland und seine Verbündeten mit den Waffen allein nicht zu besiegen find. 
Der Feind weiß, daß der Geist, der unserer Truppe und unserem Volke innewohni, uns 
unbesiegbar macht. Deshalb hat er neben dem Kampf gegen die deutschen Waffen den Kampf 
gegen den deutschen Gein aufgenommen. Der Feind überschüttel unsere Front nicht nur mit 
einem Trommelfeuer der Artillerie, sondern auch mlt einem Trommelfeuer von bedruckiem 
Dapsfer. Er will vor allen Dingen auch den Geist in der Heimat vergisken. Die unsinnigsien 
Gerüchte, geeignet, unsere innere Widerstandskrast zu brechen, werden in Amlauf gesetzt. Wie 
stehl es in Wirktichkeit? Wir haben im Osten den Frieden erzwungen und sind stark genug, 
es auch im Westen zu tun, trotz der Amerikaner. Aber stark und einig mässen wir sein! Das 
/st es, wogegen der Feind mit seinen Zetteln und Gerüchten kämpfi. Darum, deutsches Heer 
und deutsche Heimal: wenn dir einer dieser ausgeworfenen Gistbrocken in Form eines Flug- 
blattes oder eines Gerüchtes vor die Anugen oder die Ohren kommi, so denke daran, daß er 
vom Feinde stammt. Denke daran, daß vom Feinde nichts kommt, was Deutschkand frommi. 
Wehre dich, deutsches Heer und deutsche Helmat!“ (W. T. B.) 
JNeue Angriffe zwischen Ailette und Aisne abgewiesen. 
Berlin, 4. September, abends. (Amtftlich.) Bisher sind keine größeren Kampf- 
handlungen gemeldet. Zwischen Scarpe und Somme fühlte der Feind an unsere 
neuen Linien heran. Zwischen Aileste und Aisne wurden erneute Angriffe der 
Franzosen abgewiesen. (W. T. B.) 
Starke Feindesangriffe nördlich der Ailette gescheitert. 
Groses Hauptquartier, s. September. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppen Kronprinz ZKupprecht und Böhn: 
Zwischen Ipern und La Bassée drängte der Feind gegen unsere neuen Linien nach. 
Im Vorgelönde belassene Abte lungen wichen dort befehlsgemäß auf diese zurück. 
Bei Wotschaete wurden Teilangriffe des Feindes abgewiesen. 
Zwischen Scarpe und Somme fühlte der Gegner gegen unsere neuen Linien vor. 
Infanteriegefechte mit unseren Sicherungsabteilungen. An der Somme Arlilleric= 
Käligkeit. Zwischen Somme und Oise haben wir die am 26. August aus der Gegend 
von Roye begonnenen Bewegungen fortgeführt und uns in vorlehter Nacht ohne 
Kampf vom Feinde losgelösf. Die am Feinde belassenen Nachhuten sind geslern 
nachmittag langsam gefolgt. Der Feind hatte am Abend ekwa die Linic Voyennes — 
Guiscard — Appilly mil schwächeren Teilen erreicht. In der Ailette-Riederung wurden 
     
  
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