An den Schlachtsronten entwickelten sich heftige Infanteriegefechte im Vorgelände
unserer Stellungen. Unsere Nachhuten zwangen den Feind in der Linie Fins—
Lieramont —LCongavesnes zur Entwicklung und zu verlustreichen Angriffen. Unsere
Schlachtflieger griffen feindliche Kolonnen beim tebergang über die Somme bei
Brie und St. Christ mit Erfolg an. An der Somme und Oise ist der Feind über
Ham und Chauny gefolgt und skand am Abend im Kampf mit unseren Nachhuten
in der Linie Aubigny —Wlllequier— Aumont. Zwischen Olse und Aisne lebhafte
Vorseldkämpfe. Beiderseits von Bauxaillon wurden stärkere Angriffe des Feindes
abgewiesen.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Oestlich von VZailly stehen wir an der
Aisne in Gefechtsfühlung mit dem Feinde. Auf den Höhen nordöstlich von Fismes
wiesen wir erneute Angriffe der Amerikaner ab.
Der Erste Generalquartiermcister.
Ludendorff. (W. T. B.)
Der frühere Dampfer „Kronprinzessin Cecilie" torpediert.
Washington, 7. September. Amttlich wird mitgeteilk. Der Transportdampfer
„Monunt Vernon“, frtüher „Kronprinzessin Cecilie“, wurde am Donnerstag auf der
Rückfahrt nach Amerika, 300 Meilen von der französischen Küste, korpediert. — Das
Schiff konnte den Hafen erreichen. Menschenleben gingen nicht verloren. (W. T. B.)
Oertliche Kämpfe zwischen Ailette und Aisne.
Berlin, 7. September, abends. (Amilich.) Beiderseits der Straße
Déronne — Cambrai Nachhutgefechte vor unseren neuen Stellungen. Oertliche Kämpfe
zwischen Ailelte und Aisne. (W. T. B.)
lleberall in den neuen Stellungen.
Großes Hauptaquartier, 8. September.
Westlicher Kriegsschauplatz. Infanterieabteilungen brachten aus englischen
TLinien östlich von Merkem Gefangene zurück. Nördlich von Armentières wiesen
wir erneute Angriffe der Engländer ab.
An der Schlachtfront stehen wir überall in unseren neuen Stellungen. Der
Feind suchte gesiern südlich der Straße Héronne —Camobrai mit flärkeren Kräften
an sie heranzukommen. Nachhuten siellten ihn zum Kampf, wichen überlegenem
Gegner kämpfend aus und schlugen am Abend wesklich der Linie Gouzeaucourt—
Epéhy —Templeux hefstige Angriffe ab. Beiderseits der Somme ist der Feind auch
gesiern nur zögernd gefolgt. Wir skehen mit ihm in Linie Bermand —St. Simon
unb am Crozat-Kanal in Gesechtsfühlung. Nördlich der Aisne hat sich der
Artilleriekampf verschärft. Westlich von Dremontre — Brancourt scheiterten Karke
Teilangriffe des Gegners. Südlich der Ailette hat sich der Feind an unsere TLinien
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