Heeresgruppe Gallwitz: An der Cötes Torraine lebte die Gefechtstätigkeit auf.
Kleinere Vorfeldkämpfe. Zei einem Borstoß auf Manheulles machten wir Gefangene.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
Erbitterte Kämpfe in Mazedonien.
Sofia, 19. September. (Generalstabsbericht vom 18. September.) Mazedonische
Front: Im oberen Skumbitale Datrouillengefechte. Zei Zratindal und öftlich der
Höhe 1050 wurden fkarke feindliche Stoßtrupps durch Feuer zerstreuf. Oestlich der
Cerna besetzten unsere Einheiten, ohne vom Feinde gestört zu werden, die neuen
ihnen angewiesenen Stellungen, in denen sie sich einrichten. Ein feindliches Zataillon
wurde südlich Suma durch Feuer zerstreut. Unsere Artillerie schotz eine feindliche
Munitionsniederlage am Wardar in Brand. Das Artilleriefener war beiderseits
zeitweise heftiger auf beiden Seiten des Dojran-Sees. Im Laufe des Tages
entwickelten sich südlich und westlich von Dofjran erbitterte Kämpfe. Nach überaus
kräftiger Artillerievorbereitung, bei der der Feind über 230000 Granaten verschiedener
Kaliber verschoß, griffen drei englische und zwei griechische Divisionen in dichten
Massen an. Es gelang ihnen an mehreren Stellen, in unsere vorgeschobenen
Stellungen einzudringen, ste wurden aber durch unverzüglichen Gegenangriff unserer
tapferen Infanterie, die in ausgezeichnetem Zusammenwirken mit der Artillerie
arbeitete, an allen Hunkten zurückgeworfen und ließen eine große Zahl Getöteter
und Berwundeter auf dem Schlachtfeld zurück. Lleber 500 unverwundete Gefangene,
Engländer und Griechen, sowie eine große Menge Waffen und anderes Kriegs-
materlal blieben in unseren Händen. Gleichzeitig mit diesen Operationen rückte eine
griechische Divisson im Nordosken des Sees gegen unsere Stellung vor. Nachdem
sie sich genügend genähert hatte, wurde sie unter unser Artilleriefener genommen
und mit großen Verlusten zerstreut, wobei sie Gefangene in unserer Hand
ließ. Oestlich der Cerna errang der deutsche Pizefeldwebel Fiseler seinen
17. Tuflsieg. (W. T. B.)
Ein Erlaß Hindenburgs an das Feldheer. — Zum Friedens-
vorschlag des Grafen Burian.
Berlin, 10. September. Generalfeldmarschall v. Hindenburg hat an das Feldheer einen
Erlaß gerichtet, in dem er u. a. sagt: „Unser VBerbündeter hat einen neuen Vorschlag gemachi,
in Besprechungen einzutreten. Der Kampf soll dadurch aber nicht unterbrochen werden. Für
das Heer gill es also, weiterzukämpfen. Das deulsche Heer, das nach vler siegreichen
Kriegssahren prachtvoll die Heimat schirmt, muß unsere Lnbesiegbarkeit dem Feinde bewelsen.
Nur hlerdurch tragen wir dazu bei, daß der seindliche Dernichtungswille gebrochen wird.
Kämpfend haben wir abzuwarten, ob der Feind es ehrlich melni und er diesmal zu Friedens-
verhandlungen bereit Ist, oder ob er wieder den Frieden mit uns zurückweist und wir ihn mit
Bedingungen erkaufen sollen, die unseres Volkes Zukunst vernichten." (W. T. B.)