Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 8 (8)

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7 scharf nachzudrängen und griff nordwestlich und westlich von Cambrai mit 
starken Kräften an. Er wurde abgewiesen. Ebenso scheiterten Angriffe, die sich 
am Abend gegen die Linien südlich von Marcoing richteten. 
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Zwischen Aileiti und Aisne haben wir 
ohne feindliche Einwirkung unsere Linien hinter den Oise—Aisne-Kanal zwischen 
Anizy le Chäteau an der Ailelte und Bourg an der Aisne zurückgenommen. 
Die seit Tagen vorbereitete Bewegung verlief planmäßig und ungestört 
vom Feinde. 
Erfolgreiche Vorfeldkämpfe westlich der Suippes. Zwischen Suippes und 
Aiene sowie zwischen den Argonnen und der Maas sehte der Feind seine starken 
Angriffe fort. Sie waren gestern besonders schwer und für den Feind außer- 
ordenklich blutig. Unsere dort kämpfenden Truppen aller deutschen Stämme, 
die sich auch gestern wiederum trotz der hohen Anforderungen, die die lethten 
Tage an sie stellten, hervorragend geschlagen haben, haben einen vollen Abwehr- 
erfolg errungen. Der Franzose, der auf der ganzen Front zwischen Suippes 
und Aisne in teilweise bis zu 6 mal wiederholten, durch starke Danzergeschwader 
geführten Angriffen vorbrach, wurde in erbittertem Kampf zurückgeworfen. 
Sein einziger örtlicher Erfolg beruht in der Einnahme von Somme-Dy und 
in kleinen geringfügigen Einbuchtungen unserer Abwehrfront. 
In den Argonnen haben wir in vorletzter Nacht infolge des Vordringens 
des Feindes im Aire-Tal unsere Linie bis in die Gegend südöstlich von Binarville 
— südwesslich von Apremont zurückgenommen. Gegen den Ostrand der Argonnen 
und gegen die Linie Apremont—Cserges—Brieulle stieß der Amerikaner in mehr- 
fachen Angriffen unter teilweisem Einsatz neuer Oivisionen vor. Oertkliche 
Erfolge konnle er bei Apremont und östlich von Cierges erzielen, wo er unsere 
Linie am frühen Morgen bis an den Wald von Cunel und Fays zurückdrückte. 
Aber auch hier sind, wie an der ganzen übrigen Front, die Angriffe des Feindes 
unter sehr schweren Verlusten für ihn in unserem Abwehrfeuer, in zähem Nah- 
kampf und an unseren erfolgreichen Gegenangriffen gescheitert. Unsere Schlacht- 
staffein griffen den öfsilich der Aire anstürmenden Feind mit großem Erfolg 
an. Bei den gestrigen Kämpfen wurden mehr als 150 Panzerwagen des 
Feindes zerslört. 
Wir schossen gestern 32 feindliche Flugzenge und 3 Fesselballons ab. 
Der Erste Generalquartiermeister. 
Ludendorff. (W. T. B.) 
  
Der bulgarische Abmarsch westlich des Wardar. 
Sofia, 29. Sepltember. (Generalsiabsbericht vom 28. September.) Mazedonische 
Front: Westlich vom Wardar setzten unsere Einheiten ihre Bewegungen plangemäß fort. Zwischen 
Wardar und Struma Kämpfe der Nachhuten mit schwachen feindlichen Krösten. Im Struma= 
Tale erfolgreiche Datrouillengefechte. (W. T. B.) 
  
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