rr rmhrtn C A— r4 R
EGW——— 6—8—————33
*##
Auf dem Schlachtfelde in der Champagne nahmen wir im Gegenangriff die noch
im Besttz des Feindes verbliebenen Teile des Höhenzuges nordwestlich von Somme-D
wieder. Jach stärkster Feuervorbereitung griff der Feind beiderseits der von Somme-
Do nach Norden führenden Straße in breiter Front an. Unter schweren Verlusten
für den Feind sind seine Angriffe gescheitert. Brandenburger und Schleswig-
Holsteiner, Gardefüsiliere, pommersche, badische und rheinische Kegimenter zeichneten *
sich bei Abwehr des Feindes besonders aus. 3
Beiderseits der Aisne Artilleriekampf ohne Infanterietätigkeit.
Zwischen den Argonnen und der Maas hat der Amerikaner gestern erfolglos 6l
angegriffen. In den Argonnen und am Ostrande des Waldes schlug württembergische 2
Landwehr seinen mehrfachen Ansturm ab. Oesilich der Aire stieß er bis in Höhe
von Exermont vor. Der Ort selbst, der vorübergehend verloren war, wurde
wiedergenommen. Beiderseits von Gesnes wiesen badslsche, elsaß-lothringische und
westfälische Kegimenter jeden Ansturm vor ihren Stellungen ab. Besonders schwer
waren die amerikanischen Angriffe, die sich beiderseits der Straße Montfaucon —
Zautheville gegen das Waldgelände südlich von Cunel richteten. Wo der Feind
vorübergehend in unsere Linien eindrang, warf ihn sosortiger Gegenstoß wieder
zurück. Das Infanteriereglment 458 zeichnete sich hierbei besonders aus. Auch auf
dem äußersien linken Flügel des Angriffsfeldes haben bayerische Reserveregimenter ihre
Stellungen voll behauptet. Der Kräfteeinsatz des Amerikaners bei seinen gestrigen
Angriffen an Hanzerwagen, Infanterie und Artillerie war außerordentlich stark, feine
blutigen Berluste waren außergewöhnlich hoch.
Bei Abwehr feindlicher Danzerwagen zeichneten sich besonders aus:
In Flandern Leutnant Becker vom Feldartillerieregiment 61, die 3. Batterie vom
sächsischen Fußartillerieregiment 19 unter Leutnant Dostrenecki, Vizefeldwebel Witt
der 2. Batterie vom Fußartilleriebataillon 127, Oberleutnant v. Glas und Leutnant
Encker der 9. Batterie bayerischen Feldartillerieregiments 8.
In der Champagne und an der Maas Leutnant Niklassen und Stehlin vom
4. Garde-Feldartillerieregiment, Leutnant Schäfer vom Feldartillerieregiment 104,
Unteroffizier Kackowski von der Minenwerferkompagnie 173, Teutnant Grofthe vom
Feldartillerieregiment 229.
ilrschossen in den beiden lehten Tagen ös feindliche Flugzeuge ab. Leutnant
Bäumer errang seinen 40. und 41. Tuftsieg.
Der Erste Generalquartliermeister.
Ludendorff. (W. T. S.)
Deutsches Ersuchen an Wilson um Einleitung von Friedens-
verhandlungen. — Die Drogrammrede des. Reichskanzlers Hrinzen Max
von Baden im Reichstage.
Berlin, 5s. Okiober. In der heutigen Sitzung des Reichstages hielt der Feichskanzler
Drinz Maxk von Baden seine Hrogrammrede, in der er u. a. fagie:
t
24 r-
9
* 28
J 20—— 0 c# » v w. ,
QszQJZstQIQOÆÆRMMMMÆRMÆWÆWMJR
2909