Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 8 (8)

  
Auf dem östlichen Maasufer schlugen wir den Feind bei und östlich von Sivry 
ab und nahmen SlIory, das vorübergehend verloren ging, wieder. Nordwestlich 
und östlich von Beaumont ist der Ansturm des Gegners vor den Linien österreichisch- 
ungarischer Jäger und theinischer Regimenter gescheitert. 
Der Erste Generalquartiermeisler. 
TLudendorff. (W. T B.) 
Gescheiterte Angriffe ösilich Cambrai und St. Quentin. 
Berlin, 10. Oktober, abends. (Amtlich.) Vor unseren neuen Stellungen in 
der Schlachtfront östlich von Cambrai und St. Quentin und auf beiden Maas-fern 
sind feindliche Angriffe gescheitert. (W. TB.) 
Amerikanische Angriffe östlich der Maas abgeschlagen. 
Großes Hauptquartier, 11. Oktober. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Sädwestlich von Douai setzte der Feind zum 
Angriff gegen den Trinquige-Abschnitt südlich der Scarpe an. Kanadische Regimenter, 
die über Sailly hinaus vorzubrechen versuchten, wurden unter schweren Verlusien 
zurückgeworsen. 
An der Schlachtfront östlich von Cambrai und St. Quentin sind starke Angriffe 
des Feindes gegen unsere Stellungen und ihre im Vorgelände belassenen Bortruppen 
gescheitert. Der Feind skand am Abend etwa in Linie Maves—St. VBaast — auf den 
Höhen westlich der Linie St. Souplet— Baux—Aubigny — Aisonville und auf dem 
Westufer der Oise zwischen Origny und La Fere. 
Teilangriffe des Gegners bei Zerry= au-Bac, an der Aisne, an der Suippes 
und an der Arnes wurden abgewiesen. Zwischen St. Elienne und an der Ais#ne 
haben wir unsere Truppen In rückwärtige Linien, beiderseits von Grandpré auf 
das Nordufer der Aire planmäßig vom Feinde ungestört zurückgenommen. Auf dem 
westlichen Maas-Afer setzte der Feind erneut zu starken vergeblichen Angriffen beiderseits 
der Straße Charpentry— Komagne an. 
Auf dem östlichen Maasufer griff der Amcrikaner tagsüber mit starken Kräften 
zwischen Sivry und dem Haumont-Walde an. Brandenburgische, sächstsche, rheinische 
und öfslerreichisch-ungarische Kegimenter schlugen im harten Kampf alle Angriffe des 
Feindes ab. Das österreichisch-ungarische Kegiment Nr. s unter seinem Kommandeur, 
Oberstleutnant Dopelka, zeichnete sich hierbei besonders aus. 
Im Monat September wurden an der Westfront 773 feindliche Flugzeuge, 
davon 125 durch Flugabwehrkanonen, und 9s Fesselballons vernichtet. Hiervon 
sind 450 Flugzeuge in unserem Besitz, der Fest ist jenseits der feindlichen TLinien 
erkennbar abgestürzt. Trotz der vielfach großen zahlenmäßigen leberlegenheit des 
Gegners haben wir im Kampfe nur 107 Flugzeuge verloren. Der erfolgreiche 
Kampf in der Tuft schuf die Grundlage für das tatkrästige Eingreifen untferer Flieger 
bei dem Kampf auf der Erde. Durch Aufklärung bei Tage und bei Nacht, durch 
  
  
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