Beiderseits von Solesmes und Le Cateau nahm der Engländer mit frisch ein-
gesetzten Divisionen auf fast 30 Kilomeier breiter Front selne mit großen Zielen
angesetzien Angriffe wieder auf. Am Harrlies-Grunde ist sein etster Ansturm am
frühen Morgen gescheitert. In wiederholten Angriffen stieß er im Laufe des Tages
beiderseits von Komeries bis in Gegend von Si. Martin und Salesches und mit
Teilen auf Zeaudignies vor. In der Mitte der Schlachtfront brachten wir den
beiderseits der Kömerstraße Le Cateau — Bavas angreifenden Feind in der Linie
Doix — Boufies zum Stehen. Südlich von Bousies haben die schon in den letzten
Schlachten besonders bewährten Radfahrertruppen weiteres Zordringen des Gegners
verhindert. Südöstlich von Le Cateau sind mehrfache Anstürme des Gegners völlig
gescheiteri. Zwischen Dommereuil und Catillon kämpfende schleswig holftelnische,
mecklenburgische, hanseatische und württembergische Kegimenter haben gegen gewaltige
tlebermacht ihre Stellungen behauptet. Das Füstlierregiment Nr. 122 unter seinem
Kommandeur, Oberst v. Alberti, hat hier Besonderes gekelstet. Südlich von
Catillon blieben die gegen den Sambre-Oise-Kanal vorbrechenden Angriffe vor
diesem in unserem Feuer liegen.
Zwischen Oise und Serre zeltwellig Arkillerlekampf, dem auf dem Nordufer der
Serre seindliche Angriffe folgten. Sie wurden in unserem Feuer und durch Gegensloß
abgewiesen. Teilangriffe des Gegners gegen den Souche,Abschnitt nördlich von
Dierremont scheiterten. Das engbewohnte und mit Flüchtlingen angefüllte Moni-
rornet liegt unter starkem französischen Feuer.
Oestlich der Aisne beschränkte sich der Feind gestern auf sehr starke, durch heftiges
Feuer unterstühte Teflangriffe. Zayern und würtiembergische Ploniere haben die
Höhen nordöstlich von Zouziers gegen viermaligen Ansturm gehalten.
Oestlich von VZouziers taten sich in den letzten Kämpfen Teile der 1. Garde-
infanteriedivisson unter Masor Graf v. Culenburg besonders hervor. Zwischen
Olizh und Grandpré schlugen elsaß.lothringische, thüringische und hessische Kegimenter
seindliche Angriffe ab. Die Hauptlast des Kampfes krug das Infanterieregiment Nr. 17,
das sich wiederum unter seinem Kommandeur, Major Stobbe, besonders bewährte.
Auf beiden Maas-Lfern nahmen die Angriffe der Amerikaner wieder größeren
Amfang an. Aus den Wäldern von Banthéville und nördlich von Cunel sließen
sie mit starken Kräften und von Danzerwagen begleitei gegen unsere Cinien vor.
Sie wurden abgewiesen und erlitten in unserem zusammengefaßten Feuer besonders
schwere Verluste.
Oestlich der Maas dauerten heftige Kämpfe um die Waldhöhe beiderselts der
Straße Consenvoye — Damvillers bis zum Abend an. In hartem Kampf und in
erfolgreichen Gegenstößen warsen brandenburgische und sächsische Bataillone den
mehrfach anstürmenden Ameritaner zurück.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. In heftigen Gebirgskämpfen haben unsere
Nachhuten das Beziehen neuer Stellungen beiderseits von Daracin gesichert.
Der Erste Gencralquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
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