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in vorletzter Nacht unsere in dem vorspringenden Bogen zwischen Origny und La
Ferté stehenden Truppen in die Lmie westlich von Guise — östlich von Crech an
der Serre zurück. Der Feind griff gestern unsere neuen Linien südlich von Guise
an; unter Einbuße zahlreicher Hanzerwagen wurde er abgewiesen. Am Sauche-
Abschnitt scheiterten am frühen Morgen erncute Angriffe der Franzosen zwischen
Froidmont und Hierrepont. Westlich der Aisne fanden gestern nur örkliche Kämpfe
s#att. Feindliche Angriffe gegen unsere auf dem Südufer der Aisne sübösklich von
okhel und bei Rilly stehenden Truppen wurden abgewiesen. Auf den Aisne-Höhen
ösilich von Vouziers nahm der Arkilleriekampf am Abend in Verbindung mit erfolg-
losem Angriff des Gegners östlich von Chestres vorübergehend große Stärke an.
Heeresgruppe Gallwitz: Auf den Höhen ösklich der Maas wiesen wir Angriffe
der Amerikaner am Walde von Consenvoye und am Ormont-Walde ab.
Sübdöstlicher Kriegsschauplaß. Die eingeleiteten Zewegungen wurden plan-
mäßig weitergeführt. Südltich von Kudnik und Topola erfolgreiche Nachhutkämpfe.
Beiderseiks der Morawa besieht nur geringe Gefechtsfühlung mit dem Feinde.
Der Chef des Generalstabes des Felbheeres. (#M. T. B.)
Sonderfriedensbereitschaft Oeskerreich-Ungarns. — Antwortnote
Andrassys an Wilson.
Wien, 28. Oktober. Der Minister des Aeußern, Graf Andrassy hat gestern
den österreichisch-ungarischen Gesandten in Stockholm beauftragt, die königlich
schwedische Regierung zu ersuchen, der Regierung der Vereinigten Staaten von
Amerika nachstehende Antwort auf deren Nofe vom 18. Oktober zu übermitteln:
In Beontwortung der an die österreichisch-ungarische Regserung gerichteten
Note des Herru Dräsidenten Wilson vom 12. d. M. und im Ginne des Ent-
schlusses des Dräsidenten, mit Oesterreich-Angarn abgesondert über die Frage des
Weffenslillstaondes und des Friedens zu sprechen, beehrt sich die österreichisch-
ungaorische Regierung zu erklären, daß sie ebenso wie den früheren Kundgebungen
des Dräsidenken auch seiner in der letzten Note enthaltenen Auffassung über die
Rechte der Bölker in Oestkerreich-Angarn, speziell über jene der Tschecho-Slowaken
und der Jugoslawen zustimmt. Da sonach Oesterreich-Ungarn sämtliche Be-,
dingungen angenommen hat, von denen der Herr Dräsident den Einkrift in die
Verhondlungen über den Waffenstillstond und den Frieden abbängig gemacht hat,
steht nach Ansicht der österreichischungarischen Regierung dem Begioen dieser
Berhandlungen nichts mehr im Wege.
Die öflerreichisch-ungarische Negierung erklär sich daher bereitl, ohne das
Ecgebnis anderer VZerhandlungen abzuwarten, in Verhandlungen über einen
Frieden zwischen Oesterreich-Angarn und den gegnerischen Staaten und über
einen sofortigen Waffenstiklskand an allen Fronken Oesterreich= Ungarns einzutreten,
und bittei den Herrn Präsidenten Wilson, die diesfälligen Einleitungen (reffen
zu wollen. (W. T. Z.)
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