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in dem zu bezeichneten Orte einkreffen. Die deutsche Regierung würde es im
Interesse der Menschlichkeit begrüßen, wenn mit Eintreffen der deutschen Delegation
an der Front der Alliferten vorläufig Waffenruhe eintreten könnte.“
Marschall Foch hat darauf gefunkt: „An das deutsche Oberkommando. Von
Morschall Foch. Wenn die deutschen Bevollmächtigten mit dem Marschall Foch
wegen des Waffenstillssandes zusammentreffen wollen, mögen sie sich bei dem
fronzösischen Vorpossen auf der Straße Chimy—Fourmies—Lo Capelle — Gnise
einfinden. Es sind Befehle erlassen, sie zu empfangen und an den für die
Zusammenkunst bestimmten Ort zu geleiten." (W. T. B.)
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Fortführung der Bewegungen zwischen Schelde und Maas.
Großes Hauptquartier, 8. November.
Westlicher Kriegsschauplatz. Der Franzose, der sich nordöstlich von Oudenaarde
erneut auf östlichem Schelde-Ufer festsetzte, wurde im Gegenangriff wieder über den
Fluß geworfen. Zwischen der Schelde und der Maas haben wir die Bewegungen
in letzter Nacht plangemäß weitergesührt. Vor unseren neuen Linien entwickelten
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sich Nachhuikämpfe, die südlich der Straße Zalenciennes —Mons, an der Sambre,
nördlich von Avesnes und auf den Maas-. Höhen füdwestlich von Sedan größeren *
Umfang annahmen. Sie endeten überall mit der Abwehr des Gegners. Der Feind
stand am Abend östlich von Bavai — nördlich von Avesnes — östlich von La
Capelle — südwe##lich ron Hirson — südlich von Signy — lAbbaye, bei Poit
Terron und auf den Maas-Höhen südwestlich von Sedan. Oestlich der Maas Teil-
kämpfe in dem Waldgelände westlich von Brandeville.
Der Erste Generalquartiermeister.
Gröner. (W. T. B.)
Die Sozialdemokratie verlangt die Abdankung des Kaisers.
Berlin, 8. November. Die sozialdemokratische Darteileitung hat in ihrer
gestrigen Sitzung folgendes Altimatum an die FRegierung beschlossen: Sie forderk:
1. Aufhebung der Berbote der gestrigen Versammlungen der Unabhängigen Sozial-
demokraten; 2. Polizei und Militär sollen zur äußersten Zurückhalkung angehalten
werden; 3. die PDreußische Regierung soll sofort im Sinne der Reichstagsmehrheit
umgestaltet werden; 4. der sozialdemokratische Einfluß der Reichsregierung muß verslärkt
werden; s. die Abdankung des Kaisers und der Thronverzicht des Kronprinzen ist bis
heute mittag zu erwirken. Werden diese Forderungen nicht erfülll, so tritt die Sozial-
demokratie aus der Regierung aus. Diese Erkldrung der sozialdemokratischen Harteileitung
wurde gesiern nachmittag kurz nach s Uhr dem Reichskanzler Drinzen Max zugesiellt.
ZRäcktrittsangebot des Reichskanzlers.
Berlin, 8. November. Wie die Bläfter melden, hat der Reichskanzler seine
Demission angebofen. Dieses Rücktrittsgesuch ist mit der Kaiserfrage eng verbunden.
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