Feindliche Teilangriffe gescheitert.
Berlin, 20. Juni, abends. (Amilich.) Nördlich von Albert, südöstlich von Noyon
und nordwestlich von Chäteau-Thierry sind feindliche Teilangriffe unter schweren
Verlusten gescheitert. (W. T. B.)
Verlustreicher Angriff der Engländer, Franzosen und Amerikaner.
Großes Hauptquartier, 21. Juni.
Westlicher Kriegsschauplatg. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Der Feind
etzte an der ganzen Front heftige Erkundungsvorstöße sort. Sie wurden überall
abgewiesen. Nordösilich von Merris und nördlich von Albert brachen englische
Teilangriffe blutig zusammen.
Hceresgruppe Deutscher Kronprinz: Oertliche Angriffe der Franzosen südwestlich
von Noyon, der Amerikaner nordwestlich von Chötcau-Thierry scheiterten. Franzosen
und Amerikaner erlitlen hierbei schwere Berluste. Gefangene blieben in unserer
Hand. Südwestlich von RKeims wurden Italiener gefangen.
Die großen, ehemals von Franzosen benutzten, deutlich kenntlich gemachten
Lazarettanlagen im Vesle-Tal zwischen Breuil und Montigny waren in leßter
Zeit zweimal das Ziel feindlicher Bombenangriffe.
Der Erste Generalquartiermeister.
TLudendorff. (W. X. B.)
Vergebliche Anstürme der Jtaliener am Montello.
Wien, 21. Juni. Amtlich wird verlautbart: Der Feind sette seine Anstrengungen, uns
die wesklich der Hiave erkämpften Erfolge wieder zu enireißen, auch gestern in unverminderter
Hestigkeit sort. Seine Opfer waren abermals vergebens. Alle Anstürme brachen an dem un,
erschütterlichen Widerskand unserer heldenhasten Truppen zusammen. Zu besonderer Wucht
steigerte sich das Ringen auf der Kars-Hochstäche des Montello, wo an den flächtig auf-
geworfenen Verschanzungen der Divisionen des Feldmarschalleufknants Ludroig Goiginger Sturim-
welle auf Sturmwelle zerschellte. Leberall skfand Mann gegen Mann im Handgemenge. Auf
Frontbreiten von 2 Kilometern ballte der Feind Sturmiruppen in der Stärke von 8 JFegi-
mentern zusammen, um den Wall unserer Braven ins Wanken zu bringen.
Gewaltiger Kräfieverbrauch zwang den Italiener, Reserve auf Reseroe in die Schlacht zu
werfen. Neben großen blutigen BZerlusien nimmt auch seine Einbuße an Gefangenen täglich
zu. So wurden am vorletzien Gefechtstage auf dem Montello allein 3200 Mann eingebracht,
davon 2000 durch das ungarische Infanterieregimeni Nr. 139. Angarische Geeresregimenter,
öskerreichische Schützen und ungarische Honveds haben in diesen heißen, durch Tag und Nacht
fortdauernden Kämpfen als Angreifer ebenso wie als Derteidiger ihrer ruhmreichen Geschichte
ein neues Ehrenblatt eingefügt. An der Gebirgssront herrschte gestern Arkilleriekampf vor.
Der Chef des Generalslabes. (W. T. B.)
Feindliche Angriffe zwischen Arras und Albert gescheitert.
Großes Hauptquartier, 22. Juni.
Westlicher Kriegsschauplatz. Hceresgruppe Kronprinz Kupprecht: Zwischen
Arras und Alberk dauerten die hestigen Teilvorstöße des Feindes gestern bis zum
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