Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 8 (8)

      
   
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Maß des Vertrauens in die gegenseilige Anskändigkeit und Ritterlichkeil hat. Solange jede 
Anregung von dem andern als Friedensoffensive, als falsche Unternehmung, um zwischen 
Verbündeten Zwietracht zu säen, aufgefaßt wird, solange jeder annähernde Versuch auch von 
den Gegnern einer Annäherung in den verschiedenen Ländern auf das heftigsie sofork denunziert 
wird, solange ist nicht abzusehen, wie irgendwie ein Gedankenauskausch eingeleitet werden kann, 
der zum Frieden führen soll. Und ohne solchen Gedankenaustausch wird bei der ungeheuren 
Größe dieses Koalitionskrieges und bei der Zahl der in ihm begriffenen Mächte durch rein 
milikärische Entscheldungen allein, ohne alle diptomatischen Verhandlungen, ein absolutes 
Ende kaum erwartet werden können. (Sehr richtig! und Hörl, hörtl) Unsere Stellung, unsere 
ungeheuren Reserven an militärischen Hilfsmitleln, an Entschlossenheit im Innern gestatten es 
uns, diese Sprache zu führen. Wir hoffen, daß die Gegner einsehen werden, daß gegen die 
Mittel, die uns zur Verfügung steben, der Gedanke an Sieg ein Traum, eine Illusion ist, und 
. daß, wie Mr. Asqulth erwartet hat, sie auch seinerzeit den Beg finden werden, um mit 
Friedensangeboten an uns heranzutreten, die der Lage entsprechen und den deuktschen Tebens- 
notwendigkeiten genügen. (Beifall.) 
Feindlicher Vorstoß nördlich der Aisne abgewiesen. 
Großes Hauptaquartier, 25. Juni. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Hecresgruppe Kronprinz Rupprecht: Das tags- 
über mäßige Artillerieseuer wurde am Abend in einzelnen Abschnitten lebhafter. Die 
Erkundungstätigkeit blieb rege. Südlich der Scarpe und auf dem westlichen Avre- 
Atfer machten wir Gefangene. 
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz: Nach siarker Feuerwirkung griff der Feind 
mit mehreren Kompagnien auf dem Nordufer der Aisne an. Im Gegenstoß wurde 
der Angriff abgewiesen. 
Heeresgruppe Herzog Albrecht: Die Zahl der gestern früh von brandenburgischer 
und thüringischer Landwehr östlich von Badowiller eingebrachten gefangenen 
Amerikaner und Franzosen hat sich auf mehr als 60 erhöht. 
Leutnant Billik errang seinen 20. Tuftsieg. 
Der Erste Generalquartiermeister. 
Ludendorff. (W. T. B.) 
150000 Mann italienische Gesamtverluste seit 13. Juni. 
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Wien, 25. Juni. Amitlich wird verlontbart: Gestern war die Gebirgsfront zwischen *2 
Asiago und Hiave wieder der Schauplatz beftiger Kämpfe. Der Feind bot alles auf, um die * 
am 15. Juni verlorenen Höhenstellungen zurückzuerobern. Auf Monte di Val Bella, Col del 8 
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Rosso, Asolone, Solarolo und Monte Perfita wurde den größten Teil des Tages erbittert 
gerungen. Die Italiener wurden überall, an mehreren Stellen durch Gegenstöße, zurück— 
geworfen. Die vorliegenden Meldungen schildern das über alles Lob erhabene Verhalien der 
an den Kämpfen betelligken Infanterie und Artillerie und erwähnen besonders die Infanierie- 
regimenter o (Galizianer), 833 (Kroaten), 114 (Ober= und Niederösterreicher), 120 (Schlesier) 
und bosnisch-herzegowinisch 4. 
Im Monsello-Gebiel und südlich davon fühlt der Feind mit Datrouillen an der Diave vor. 
Im Jaume von San Donna haflen die den Uferwechsel unserer Oivisionen sichernden Deckungs- 
truppen in den letzten Tagen sfarke Angriffe abzuwehren. Unsere Bewegungen vermochten 
auch hier planmäßig und ohne Verlusf an Kriegegerät durchgeführt zu werden. 
  
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