Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 8 (8)

  
  
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voran. Amerikaner — auch schwarze Amerikaner — Engländer und Ftaliener 
kämpften zwischen den Franzosen. 
Nach zwei schweren Kampftagen kom gestern die Angriffskrast unserer Truppe 
in Gegenstößen wieder voll zur Gellung. Sie hat sich dem unter Verzicht auf 
Trtillerievorbereitung auf den Masseneinsah von DPanzerwagen gegründeten 
Angriffsverfahren des Gegners, das am Anfang überraschte, angepaßt. Der 
gestrige Schlachttag reiht sich in seinen Leistungen von Führung und Truppe 
und in seinem siegreichen Ausgang ebenbürtig den in diesem Kampfgelände 
früher errungenen großen Schlachterfolgen an. 
An den Höhen südwestlich von Soissone brachen die gegen die Stadt nach 
stärkstem Trommelfeuer gerichteten Angriffe des Feindes zusammen. Unter 
Führung von Panzerwagen sließ feindliche Infanterie bis zu siebenmal gegen 
die Straße Soissons—Chäteau-Thierry nördlich des Ourcq zum Angriff vor. 
Nordwestlich von Hartennes brach der feindliche Ansturm meist schon vor 
unseren Linien völlig zusammen. Südwestlich von Hartennes warfen wir im 
Gegenangriff den anstürmenden Feind zurück. Seine hier in dichlen Haufen 
zurückflukende Infankerie wurde vom Bernichtungsfeuer unserer Artillerie, 
Infanterie und Maschinengewehre wirksam gefaßt und zusammengeschossen. Auch 
südlich des Ourcq brach unser Gegenangriff den feindlichen Ansturm. Nordwestlich 
von Chätean-Thierry haben sich die in den letzten Wochen immer wieder vergeblich 
angegriffenen Regimenter auch gestern gegen mehrfache starke Angriffe der 
Amerikaner siegreich behauptet. Der Amerikaner erlitt hier besonders hohe 
Verluste. In der Nachtl legten wir, vom Feinde ungestört, die Verteidigung in 
das Gelände nördlich und nordöstlich von Chateau-Thierry zurück. Auf dem 
Güdufer der Marne führte der Feind gegen die von uns in vergangener Nacht 
geräumten Stellungen gestern vormittag nach vierstündiger Artillerievorbereilung 
unter dichtem Feuerschuh und mit zahlreichen Danzerwagen einheitliche Angriffe, 
die an leeren Stellungen verpufffen. Unser vom Nordufer keilweise flankierend 
geleitetes Artilleriefeuer fügte dem Feinde Verluste zu. 
Auch südwestlich von Reims setzte der Feind starke Kräfte zum Angriff gegen die 
von uns eroberten Siellungen zwischen Marne und nördlich der Ardre an. Englauder 
waren hier den Franzosen und JItalienern zu Hilfe gekommen. In unserem 
Feuer und an unseren Gegenstößen sind sie unter schweren Verlusten für den 
Feind gescheitert. 
Schlachtflieger griffen wiederholt mif Maschinengewehren und Bomben in den 
Kampf gegen angreifende Infanterie und VBersammlungen von Danzerwagen und 
Kolonnen erfolgreich ein. Wir schossen gestern 24 feindliche Flugzeuge und 3 Fessel- 
ballons ab. Hauptmann Berthold errang seinen 30., Oberleutnant Lörzer seinen 28. 
und TLeutnant Billik seinen 24. Tuftsieg. 
In der Champagne entwickelten sich zeitweilig örtliche Infanteriegefechte. 
Der Erste Generalquartiermeister. 
Ludendorff. (W. T. Z.) 
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