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Herbelschaffung verwundeter Franzosen beauftragk war, am 23. September vormittags 1
von französischen Franktireuren überfallen worden. Sie verlor dabei an Berwundeten 8
und Toten einen Oberarzt und sieben freiwillige Krankenpfleger. (W. T B.) *
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Die Ulanen in Westfrankreich.
Condon, 25. September. Die „Times“ melden aus dem Nordwesten Franlk- *
reichs vom 22. September: Eine Abteilung Ulanen sprengte heute nachmittag die
Brücke bei Miraumont zwischen Amiens und Arras. (W. T. B.)
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Die Kämpfe in Afrika. 9
Drätorla, 24. September. Nach einer amtlichen Meldung hat sich der deutsche *
Dosten Schuckmannsburg am Sambesi am 21. September der rhodessschen Polizei.
truppe ergeben. (G. T. B.)
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Staatssekretär Dr. Solf über den Krieg gegen England. l
Hamburg, 25. September. Der „Hamburgische Correspondent“ veröffentlicht
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folgenden ihm zur Verfügung gestellten Brief bes Staatesekretärs Dr. Solf an den *
Direktor der Deutschen Handels= und Plantagen · Gesellschaft der Südsee -· Inseln in
Hamburg, Otto Riedel: |
Daß das Geschick Samoas mir persönlich besonders nahegeht, dessen brauche ich "(
Sie nicht zu versichern. Niemand weiß besser als Sie, wie sehr mir die Derle der 5
Südsee, dieses Kleinod unker unseren deutschen Schuhgebieten, im Laufe einer mehr |h
denn zehnjährigen Gouvernementstätigkeit ans Herz gewachsen ist. War es mir S
doch vergönnt, auf diesem viel umstrittenen, von drei Nationen heiß begehrten 8
Inselreich die deutsche Flagge zu hlssen, und habe ich doch, wie auch Sie, und eine "7
lange Zeit mit Ihnen, die besten Jahre meines Lebens dort zugebracht und daran- *
gesetzt, auf den Inseln Frieden zu stiften, eine geordnete Verwaltung einzuführen
und Samoa einer gesunden wirtschoftlichen Entwicklung näherzubringen. Und jetzt, "
da nach sahrelanger mühseliger Arbeit das Feld bestellt und die Zeit der Ernte ge-
kommen ist, soll sie von schnöden, wehrlose Ansiedler überfallenden Eindringlingen 6.
eingeheimst werden. Zum Glück wird das Geschick unserer Kolonien nicht in Afrika 8
und in der Südsee, sondern auf den Schlachtfeldern Europas entschieden, und bei N.
den bisherigen Erfolgen unserer Waffen hege ich das felsenfeste Bertrauen, daß es
uns gelingen wird, schließlich auch unsercn schlimmsten Feind, die Engländer, nieder.
zuringen. Das aber ist eine schwere Aufgabe, viel schwerer, als sich ein großer Teil
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unserer Landsleute denkk, der das englische Westreich nur vom Hörensagen kennt 9*rm.r
und durch die von gerechtem Zorn über sein bisheriges Verhalten gefärbte Brille 9
ansieht. Die militärischen DMachtmittel Englands zu Lande brauchen wir nicht zu
fürchten. Mit den Künsten Kitcheners und Frenchs werden Moltke und unsere 8
Kommandierenden fertig. Zur See steht unsere junge, zahlenmäßig unterlegene .
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