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vorgegangene Hauptkraft unter dem Kommando des gewesenen Kriegsminiffers, 2
General My#los Bojanowitsch, wurde von unseren Kräften in einem zweitägigen Kampfe
vollständig geschlagen und entging nur dirch eilige Flucht der von uns geplanten 0
Gefangennahme. Ein Bataillon des 11. Regiments des zweiten Aufgebots wurde 74
gefangen genommen. Mehrere Schnellfeuergeschütze wurden erobert. &
potiorek, Feldzeugmeisier. (W. T. B.) *
- -8 %“ *
Ein deutscher Flieger über Daris. "¾êß
DHaris, 8. Oktober. Eine „Taube“ warf heute vormittag zwei Zomben, eine *
auf Plaine Si. Denis, wo sie nur unbedeutenden Schaden anrichteie, die andere
auf Aubervilliers, wo drei Personen verwundet wurden. (W. T. B.) 6
England verhinderte die Kapitulation Antwerpens.
Essen a. d. Ruhr, 9. Oktober. Die „Theinisch-Wefffälische Zeitung“ verbreitet ¾v
durch Extrablatt folgende Meldung: Rotterdam, o0. Oktober. 32 deutsche Handels, r1
dampfer, darunter der Lloyddampfer „Sneisenau“ und viele andere große Seedampfer
sowie über 20 Zheinschiffe, sind heute im Hafen von Antwerpen auf Betreiben N
der Engländer in die Tuft gesprengt worden'), da die Niederlande dem Verlangen, «-
die Dampfer zum Abtransport von Flüchtlingen (der Garnison?) nach England
durchzulassen, nicht nachgaben. König Albert wollte gestern vor Beschießung der
Stadt diese übergeben. Er wurde aber von englischer Seite daran gehindert. —
*) Wle sich später herausstellte, wurden nur Maschinen und Kessel unbrauchbar gemacht. *
Die Schlacht an der Schelde. 8
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London, S. Oktober. Berichte der Londoner Blätter aus Antwerpen geben 7*⅞
eine Schilderung der wiederholten deutschen Angriffe auf die Außenforts im Süden n
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und Südosten und von dem dreißigstündigen Artilleriekampf an der Schelde. Der *
Kampf an der Schelde konzentrierte sich um die Brücke bei Schonaerde. Eine "
deutsche Infanteriekolonne drang am Montag um Mitternacht in diesen Ort ein und .
verschanzte sich. Morgens um 6 Uhr begann die Beschießung von Berlaerle bei
Termonde. Die deutsche Infanterie versuchte unter Deckung von Maschinengewehr- l
feuer verschiedene Male über die Bräcke zu stürmen. Gleichzeitig versuchten die 9-
Deutschen auf einer Hontonbrücke den llebergang über die RKupel in der Nähe von “ä
Waelhem zu erzwingen. Trotz großer Verluste glückte es den Deutschen, ihre Ge- *
schütze weit genug vorzuschieben, um Contich und die nach Antwerpen führenden 2
Wege zu beschießen. Biele Zewohner von Contich und anderen Dörfern kamen 1½
auf der Flucht um. Nun griffen die Deutschen an der Netkhe zwischen Tier und
Duffel an. Hier wurden die Belgier, die dem feindlichen Feuer in niedrigen *