Beide Schiffe feuerten heftig und entfernten sich schnell. Die Inselbewohner
sahen und hörten darauf nichts mehr. Die Bemannung der „Soydney"“
erzählte am nächsten Morgen, daß sie ihre Schnelligkeit benutzte, um sich außerhalb
des Bereichs der Kanonen der „Emden“ zu halten, bis diese auf den Strand ge-
laufen war. Das Gefecht dauerke 30 Minuten. Nur zwei Schüsse der Deuischen
trafen und töteten vier Mann und verwundeten vierzehn. Beide Kreuzer versuchten
vergeblich, einander zu torpedieren. Die gelandeten deutschen Matrosen schifften sich
auf einen alten Schoner ein, der einem Bewohner der Insel gehörte. Nachdem sie
Kleider und Vorräte requiriert hatten, fuhren sie ab. Man hat von ihnen nichts
wieder gesehen. (W. T. B.)
Das österreichisch-ungarische Bordringen gegen Balfevo. — Die
Kampflage in Galizien.
Wien, 13. November, mittags. Amtlich wird verlautbart: Im Norden
hat sich gestern an der Front unserer Armeen nichts von BZedeutung ereignet.
In Tarnow, Jaslo und Krosno ist der Feind eingerückt. Die Gesamtzahl der in
der Monarchie internierten Kriegsgefangenen ist bis gestern auf 867 Offlziere und
92727 Mann gestiegen.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes.
v. Hoefer, Generalmajor.
VBom südlichen Kriegsschauplatze wird amtlich gemeldet: 13. November. Feind
setzt Rückzug von Koceljeva und Valjevo gegen Osten fort. An der Save wurde
Usco erstürmt, Beljin und Bansani erreicht. Feindliche Befestigungslinie Gomile —
Draginje ist bereits in unserem Besitz und Soppot--Stolice erreicht. Die von Wesken
und Nordwesten vorrückenden Kolonnen sud — Details können nicht verlautbart
werden — gegen Valjevo herangekommen, wobei speziell die südlichen Kolonnen im
schwierigsken Terrain bewunderungswürdige Teistungen vollführten. (W. T. B.)
Türkischer Bormarsch gegen Batum.
Konstantinopel, 13. November. Amilicher Bericht aus dem Großen Haupt-
quartier. Bergangene Nacht haben unsere Truppen nach einem überraschenden Angriff
alle russischen Zlockhäuser an der Grenze des Vilajets Trapezunt besetzt, sind drei
Stunden in das Innere von Kußland in der Richtung auf Batum eingedrungen und
haben die russische Kaserne von Kurdoghlu eingenommen. (W. T. B.)
Die Erstüärmung von Köpriköl durch die Türkei.
Konstantinopel, 12. November. Die „Agence Ottomane“ veröffentlicht folgendes
Communiqué des Hauptquartiers über die Borgänge an der Ostgrenze, über welche
aus strategischen Gründen noch nicht berichtet werden konnte: Die ZKussen wollten
an der Landgrenze den überraschenden Angriff wiederholen, den sie gegen unsere
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