gefallenen Gräben zurückzuerobern, dabei 20 Offiziere, 1083 Jäger gefangenzunehmen
und 15 Maschinengewehre zu erbeuten.
Oestlicher und Balkankriegsschauplatz. Die Tage isi unverändert.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Höhen von Berane in Montenegro erstürmt.
Wien, 9. Januar Amilich wird verlautbart:
ZKussischer Kriegsschauplatz. Vor zwei Tagen neuerlich an allen Hunkten
Ostgaliziens und der beßarabischen Grenze unter großen Verlusten zurückgeschlagen,
hat der Feind gestern seine Angriffe nicht wiederholt, sondern nur zeitweise sein
Geschüßtzfeuer gegen unsere Linien gerichtet. Er zieht Verstärkungen heran. Am
Korminbach in Wolhynien zersprengten unsere Truppen russische Aufklärungs=
abteilungen. Sonst keine besonderen Ereignisse.
Italienischer Kriegsschauplatz. Nichts Neues.
Südösflicher Kriegsschauplatz. Nordöstlich von Berane haben sich die
Montenegriner erneut gestellt. Die von ihnen besetzten Höhen wurden erstürmt,
wobei wir ein Geschütz erbeuteten. An der Tara Geplänkel. An der herzegowinischen
Grenze und im Gebiek der Bocche di Cattaro find unsere Truppen im Kampf gegen
die monkenegrinischen Stellungen.
Der Stellvertrefer des Chefs des Generalskabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Gallipoli vom Feinde ganz gesaubert.
Konstankinopel, 9. Januar. In der Nacht haben die Engländer infolge
eines heftigen Kampfes und unter großen Verlusten Sed-ül-Bahr vollskändig
geräumt; nicht ein einziger ist zurückgeblieben.
Der VBertreter der Agenfur Milli an den Dardanelsen meldet, daß die fürkischen
Truppen den Feind von Sed-ül-Bahr vollständig vertrieben haben; die Halb-
insel Gallipoli i#st jetzt vom Feinde gesäubert. Das hislorische Ereignis ist durch
eine Sonderausgabe des Amtsblattes bekanntgemacht worden. Die ganze Stadt
ist beslaggt. Leberall finden Freudenkundgebungen statt. In den Moscheen
werden Gebete verrschtet und Dankgoktesdienste finden in allen Kirchen und
Tempeln statt. Am Abend wird die Stadk illuminiert sein. (W. T. B.)
Der amtliche Bericht über die Vertreibung der Feinde von
Sed-ül-Bahr. — Eine schwere englische Niederlage im Irak.
Konstantinopel, 9. Januar. (Meldung der Agentur Mill.) An der Dar-
danellenfronf haben wir mit Gottes Hilfe den Feind nunmehr auch von Sed-ül-Bahr
vertrieben. Wir haben noch keinen ins einzelne gehenden Bericht über die Schlacht
erhalten, die seit drei Tagen vorbereitet war und gestern nachmitlag durch unseren
Angriff begonnen wurde. Wir wissen nur, daß alle vor dem Kriege bei Sed-ül. Bahr