Oestlicher Krlegsschauplatz. Heeresfront des Generalfeldmarschalls Hrinzen
Leopold von Bayern: Abgesehen von lebhafferem Feuer an der Narajsowka und südlich
des Dnjestr keine wesentlichen Ereignisse.
Heeresfront des Generalobersi Erzherzog Joseph: Gestern, am fünften Tage der
russischtrumänischen Karpathen-Offensive, richteien sich die Angriffe hauptsächlich gegen
die deutschen Cinien in den Waldkarpathen. Am Gutin Tomnatek, am Smotrec, besonders
heftig westlich der Zaba Ludowa und oft wiederholt an der Creteala-Göhe stürmten
die Kussen immer vergeblich an. Unser Feuer riß breite Lücken in die Massen der
Angreifer. Vom Nachstoß hinter dem weichenden Feind her brachten an der Baba-
Ludowa deutsche Jagdkommandos 4 Offlziere und über 300 Mann zurück.
Auch östlich von Kirlibaba, beiderseits des Trotosul- und Oitoz-Tales scheiterten
starke Angriffe. Hier wurden mehrere hundert Gefangene gemacht.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen: Die Schlacht am Argesul
dauert an; sie hat bisher den von unserer Führung beabsichtigten Verlauf genommen.
Von Campolung und Ditesti her gewannen deutsche und österreichisch-ungarische
Truppen kämpfend Boden.
Im Argesul-Tal stießen heute nacht zwei Bataillone des Westpreußischen
Jeserve. Infanterieregiments Nr. 21 mil Artillerie unter Führung des verwundeten
Majors v. Richter vom Neumärkischen Feldartillerieregiment Nr. 34 bis Gaesli
vor und nahmen dem Feind dort 6 Haubitzen ab.
Der Argesul ist weiter stromabwärts überschritten.
Eine rumänische Stoßgruppe, die südwestlich von Bukarest über den Argesul
und den Neajlovu vorgedrungen war, ist umfaßt und unter schweren Verlusten
nach Nordosten über den Neajlovu-Abschnitt zurückgeworfen worden.
Auf dem dußersten rechten Flügel an der Donau wurden am 1. Dezember russische
Angriffe verlustreich abgewiesen. Die Lage hat sich dort am 2. Dezember nicht geändert.
Die Beute der 9. und der Donau--Armee aus den gestrigen Kämpfen beläuft sich auf
2860 Gefangene, 15 Geschübe, mehrere Krastwagen und sehr viele andere Fahrzeuge.
Am Westflügel der Dobrudscha-Front wiesen bulgarische Kegimenter starke Angriffe
durch Feuer, zum Teil durch Vorstoß über die eigenen Linien zurück. Weiter östlich
gingen ottomanische und bulgarische Abteilungen gegen die russischen Stellungen vor,
stellten durch Gefangene von drei russischen Divisionen die Verteilung der feindlichen
Kräfte fest und erbeuteien 2 DHanzerkraftwagen mit englischer Besahng.
Mazedonische Front. Nach Trommelfeuer griff der Gegner die von Bulgaren
besetzte Höhe 1248 nordwestlich von Monastir an und holte sich dabei blutige Verluste.
Die Höhe blieb ebenso wie der gleichfalls angegriffene Kuinenberg bei Gruniste fest
in der Hand der Berteidiger.
Der Ersie Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. B.)
VWien, 3. Dezember. Amtlich wird gemeldet:
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls
v. Mackensen: Südwestlich von Bukarest versuchte der Feind durch einen Vorstoß skarker,
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