Artilleriekampf bei Riga.
Berlin, 23. Januar, abends. (Amtlich.) Im Wessen nur geringe Gesechls-
fätigkeit. — An der Osfflfront ist füdwestlich von Figa der Arilleriekampf aufgelebt.
(WB. T. B.)
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Günstig verlaufende Kämpfe bei Riga.
Großes Hauptquarkier, 24. Jannar.
Westlicher Kriegsschauplatz. BZei fast durchweg klarem Frostweiter blieb in
den meissen Frontabschnitten die Kampftätigleit in mäßigen Grenzen. Die Flieger
nutzten die günstigen Beobachtungsverhältnisse für ihre vielseitigen Aufgaben aus.
Die Gegner büßten in zahlreichen r#ilchupfen und durch unser Abwehrfeuer
6 Flugzeuge ein.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Gencralfeldmarschalls Prinzen
Lcopold von Bayern: Beiderseits der An und südlich von Riga baben sich für uns
glnstig verlaufende Kämpfe entwickelt.
Hecresfront des Gencraloberst Erzherzog Joseph: Bei sirenger Kälte nur slellen-
weise lebhafies Artilleriefener und Vorseldgefechtce.
Hecresgruppe des Gencralfeldmarschalls v. Mackensen: Das Nordufer des St.,
Georg-Arms, nördlich von Tuscea, isi wieder aufgegeben worden.
Mazedonische Front. Die TLage ili unverändert.
Der Erste Generalquartiermeisier.
Tudendorff. (W. T. B.)
Wien, 24. Januar. Amitlich wird verlautbart:
Oestllicher Kriegsschauplat. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls
v. Mackensen: Dos Nordufer des St.-Georg. Armes wurde wieder geräumt.
Heeresfront des Gencraloberst Erzherzog Joseph: Außer sf#ellenweise gesteigertem
Geschübfeuer nichts zu melden.
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Hrinzen Lcopold von Bayern: Bei den
öfferreichisch-ungarischen Streitkräften nichte Neues.
Italienischer und südöfstlicher Kriegsschauplatz. AUnverändert.
Der Stelwertreter des Chefs des Generalliabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Der Verlauf des Seegefechts in den Hoofden.
Berlin, 24. Januar. In Ergänzung der amtlichen Meldung über das
Gefecht zwischen einem Teil unserer Torpedoboote und englischen leichten Streit-
kräften am 23. Januar früh werden nachstehende Einzelheiten bekannt:
Gleich zu Beginn des Gefechtes, das sich während der Dunkelheit abspielte,
erhielt das Führerfahrzeug „V 69“ einen Volltreffer in die Kommandobrücke.
Dieser Treffer tötete den Flottillenchef, Korvettenkapitän Max Schultz, der seine
Flottille seit Beginn des Krieges stets mit Schneid und Erfolg gefährt hatte,
—H . U 2=
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